Simone Schönett: Sobald ich „ich“ sage, ist mir nicht mehr zu trauen

Podcast
literadio – Frühjahr 2023
  • Simone Schönett SOBALD ICH ICH SAGE...
    30:00
audio
30:00 min
Übersetzen aus „kleinen“ Sprachen – ein Gewinn für den deutschsprachigen Buchmarkt!
audio
29:58 min
Beatrice Frasl: Patriarchale Belastungsstörung
audio
57:05 min
Ganna Gnedkova: Ukraine mon amour – Stimmen einer freien Nation
audio
30:00 min
Elena Messner: Schmerzambulanz
audio
30:00 min
Roland Freisitzer: Die Befreiung
audio
24:37 min
Lucas Cejpek, Margret Kreidl: Wien, Schwedenplatz
audio
56:14 min
Richard Schuberth: Die Welt als guter Wille und schlechte Vorstellung
audio
57:00 min
Peter Engelmann: Das Passagen Projekt – Mit Büchern philosophieren
audio
56:59 min
Lisz Hirn: Macht Politik böse? Zehn Trugschlüsse
audio
56:16 min
Hannes Hofbauer: Zensur

10 Erzählungen

„Die jenische Schriftstellerin Jana denkt über ihren wenig erfolgreichen politischen Aktivismus nach und über die (Un-)Sichtbarkeit der Jenischen. Eine anstrengende Freundin taucht plötzlich und zu den unpassendsten Gelegenheiten auf – und unpassend ist es für Eva eigentlich immer. Die geltungssüchtige Mutter Thea, die den theatralischen Auftritt liebt, sabotiert gekonnt das weihnachtliche Familienfest. Alwine flüchtet vor ihrer missratenen Tochter, die mit Fußfessel ihr Haus okkupiert hat, und quartiert sich trotz der winterlichen Kälte im Wohnwagen am Fluss ein.

Simone Schönett blickt in ihren zehn Erzählungen in die feinen Zwischenräume der menschlichen Abgründe. Souverän seziert sie festgefahrene Beziehungen, lässt lustvoll Kartenhäuser zusammenfallen und treibt ihre Figuren aus der Komfortzone.“ (Quelle: Edition Atelier)

Simone Schönett findet in ihren Erzählungen jene kleinen und oft gut versteckten Dornen in den Zwischenräumen menschlicher Beziehungen, die kleine Wunden hinterlassen, wenn man es wagt tiefer hinein zu fassen. Ihre Erzählungen erlauben uns ganz ohne physische Verletzungsgefahr genau das zu tun und vielleicht bringt uns dieser metaphorischer Stich dazu, selbst nachzudenken. Was uns die Autorin aber schuldig bleibt, ist ihre ganz persönliche Liste an „schrecklich verseuchten Wörtern“, die wir wahrscheinlich nie in einem ihrer Texte finden werden.

Simone Schönett im Gespräch mit Daniela Fürst. Das Buch ist in der Edition Atelier erschienen.

Leave a Comment