„China – ein Lehrstück“. Buchpräsentation, Teil 4

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Kapitalismuskritik (Ex-Vekks)
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UNGARNS WEG NACH WESTEN – Teil 1

Maos Bedeutung im Westen. China nach Mao. Die Reformen Deng Hsiao-Pings

Mao und der Kult um ihn

Zwei theoretische Werke Maos – eines zumindest seinerzeit sehr populär, das andere relativ unbekannt:

Die „Mao-Bibel“: „Worte des Vorsitzenden Mao Tsetung“
https://de.wikipedia.org/wiki/Worte_des_Vorsitzenden_Mao_Tsetung

„Theorie des Guerillakrieges oder Strategie der Dritten Welt“
https://www.econbiz.de/Record/theorie-des-guerillakrieges-oder-strategie-der-dritten-welt-mao-zedong/10000632563

Zur Person Maos und seinen praktischen Leistungen

Etwas zur Attraktivität Maos für die westliche Jugend.
Die Mao-Bibel als eine Art Kalendersprüche.

Persönliches von Renate D., wie sie sich für China zu interessieren begonnen hat, mit Verweis auf dieses Buch:
https://www.amazon.de/Die-H%C3%A4lfte-Himmels-Frauenemanzipation-Kindererziehung/dp/B008C5HB5M

zur Nach-Mao-Zeit:

Dengs Wirtschaftsumkehr 1978 war in der eigenen Wahrnehmung nur eine neue Phase des sozialistischen Aufbaus, ein Bruch mir der Vergangenheit war nicht beabsichtigt.

Eine kurze Biographie Dengs

Dengs Kritik an den Kampagnen Maos, dem Großen Sprung und der Kulturrevolution – all das wurde nach Maos Tod mit dem Verfahren gegen die „Viererbande“ abgewickelt.

Deng konnte bei seiner Neuorientierung auf gewisse nationale Erfolge aufbauen: China war wehrfähig und besaß auch seit 1964 die Atombombe. Seit 1971 war China Mitglied der UNO.
Die chinesische Führung fühlte sich daher in der Lage, sich mit den alten Kolonialmächten wieder auf neuer Basis einzulassen.

Dengs Kursänderung bedeutete im Grund nicht mehr und nicht weniger als die Wiedereinführung der Konkurrenz in allen Wirtschaftsbereichen nach dem Motto: „Bereichert euch!“

In der Landwirtschaft wurden die Volkskommunen abgeschafft.
Mit der Einführung von Privatwirtschaft auf dem Land wurde ein Proletariat geschaffen, das durch Landflucht als Wanderarbeiter die Fabriken in Sonderwirtschaftszonen und Großstädten füllte und fernöstlichem, aber auch europäischem Kapital gute Gewinne erwirtschaften half.

Die Eingrenzung der westlichen Wirtschaftsmethoden auf Sonderwirtschaftszonen stellte sicher, daß die restliche Wirtschaft nicht davon in Mitleidenschaft gezogen wurde und China nicht in eine Spirale von Abhängigkeiten geriet wie Länder Afrikas und Lateinamerikas nach ihrer „Unabhängig“-Werdung.
Außerdem wurden ausländische Investoren auf Joint Ventures und chinesische Zulieferer verpflichtet. Der Finanzsektor wurde überhaupt für ausländisches Kapital lange Zeit nicht zugänglich gemacht, oder – lange Zeit später – nur über Hongkong. China nahm keine Kredite auf, und ließ keine Investitionen außerhalb der Sonderwirtschaftszonen zu.

Warum haben sich die westlichen Firmen überhaupt darauf eingelassen? – weil China einfach ein fetter Brocken war, da wollte jeder anbeißen.
Dadurch ist China wirklich gelungen, bei sich einen erfolgreichen Kapitalismus zu etablieren und zur Konkurrenzmacht der alten Heimatländer des Kapitals zu werden.

Die Unternehmen Chinas

Verschiedene Unternehmensformen: Kommunale und genossenschaftliche Unternehmen
Die Privatisierung in China – Quelle der Korruption – wer kann sich was unter den Nagel reißen?

DIESES PROBLEM HATTEN UND HABEN ALLE EHEMALS SOZIALISTISCHEN STAATEN. Das ist auch die Grundlage dessen, was in diesen Staaten als „Korruption“ gebrandmarkt wird.

Weiters waren die alten Betriebe für ihre Mitarbeiter als soziale Einrichtungen zuständig. D.h., sie stellten Kinderbetreuung, Urlaubsreisen, Pension zur Verfügung. Diesen Aufgaben sollten sie weiter nachkommen, und zusätzlich Gewinne erwirtschaften, die nicht in diese sozialen Einrichtungen flossen.

Schließlich wurden ihnen staatliche Kredite gegeben und mit Zins und Tilgung ein Zwang zur Erwirtschaftung dieser Gewinne eingerichtet.

 

–– vorige Sendungen:

Teil 1: Einleitung. Das historische China

Teil 2: Der Kolonialismus, die Entstehung der Kuomintang und der KPCh

Teil 3 – Die Kampagnen: 1000 Blumen – Großer Sprung – Kulturrevolution

 

FORTSETZUNG:

Teil 5: Wie wird eine sozialistische Gesellschaftsordnung zu einer Konkurrenzgesellschaft umgemodelt?

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