Die Welterberegion Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut war über Jahrhunderte vom Energieträger Holz abhängig. Bereits Mitte des 16. Jahrhunderts waren die Wälder um Hallstatt übernutzt und lieferten nicht mehr die erforderlichen Brennstoffmengen für die Salzproduktion.
Diese Energiekrise führte einerseits zu technischen Innovationen, Verlagerung des Produktionsstandortes und den Bau einer Pipeline , aber auch zum Wechsel des Energieträgers. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gelangte Braunkohle aus dem Wolfsegg-Traunthaler Revier zur Verfeuerung. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde die Salzproduktion auf das elektrisch betriebene Thermokompressionsverfahren umgestellt. Der Braunkohle-Bergbau wurde in den 1980er Jahren eingestellt und die damit verbundene Infrastruktur entweder umgenutzt oder abgerissen. Große Braunkohlevorräte ruhen noch ungenutzt unter der Erde. Der Technologiewechsel zur Elektrizität setzte bereits zur Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert ein. Auf Initiative des genialen Ingenieurs Josef Stern wurden die Wasserkräfte des Gosautals nutzbar gemacht. Die Energiekrise nach dem ersten Weltkrieg führte dazu in einem Pilotprojekt, die Bahnstrecke Attnang-Puchheim Steinach Irdning , zu elektrifizieren. Der 1924 in Betrieb genommene Bahnstromgenerator liefert noch immer den Strom für den Betrieb der Bahnstrecke. Er stellt damit ein hervorragendes Beispiel mittlerer Technologie dar.