Eine Frau aus Afghanistan wurde nun nach einem Suizidversuch auf der Insel Lesbos aufgrund von Sachbeschädigung schuldig gesprochen. Sie litt unter massivem psychischen Druck nachdem sie das Camp Moria abbrennen sah, und fragte an mehreren Orten um Hilfe. Sie bekam sie aber nicht und versuchte aus Verzweiflung ihr Leben zu beenden. Noch im Krankenhaus sprach die Polizei ihr eine Anzeige aufgrund von „Sachbeschädigung“ und „Gefährdung anderer Personen” aus. Damit nimmt die Kriminalisierung von geflüchteten Menschen auf Lesbos ein neues und extrem grausames Ausmaß an: Denn sie wurde nun am 08.02.23 tatsächlich aufgrund von Sachbeschädigung schuldig gesprochen.
Ihr hört einen Beitrag von unserem Kooperationsradio Voices of Mytilene im Gespräch mit einer der Koordinator:innen von Borderline Lesbos.
Der Beitrag ist auf Englisch.