WiderstandsChronologie 5. bis 17. Feber 2023

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WiderstandsChronologie
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WiderstandsChronologie 19. November bis 14. Dezember 2024
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WiderstandsChronologie 21. Oktober bis 18. November 2024
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WiderstandsChronologie 1. bis 20. Mai 2024
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WiderstandsChronologie 21. April bis 4. Mai 2024
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WiderstandsChronologie 7. bis 20. April 2024

Willkommen bei der WiderstandsChronologie.

+++ Wien sind wir alle +++ Solidarität mit iranischer Revolution +++ Gedenken an Aufstand gegen Austrofaschismus +++ One Billion Rising +++ Opernball +++

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6. Feber 2023: Wien sind wir alle

Hunderte Menschen, vielleicht auch tausend, beteiligten sich am 6. Feber am Reumannplatz an einer Kundgebung in Solidarität mit in einer Fernsehsendung von einem FPÖ-Politiker rassistisch angegriffenen Schüler*innen und „allen in Wien wohnenden Menschen […] unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht, Herkunft, religiöser Zugehörigkeit oder anderen Faktoren.“ [Redenausschnitte]

Eine vollständige Aufzeichnung der Kundgebung gibt es ►hier.

Während der Kundgebung entrollten Rechtsextremist*innen auf einem Baustellengerüst beim Amalienbad ein rassistisches Transparent. Das Baugerüst verlassen, konnten sie nur mit Polizeischutz. Danke an Eva für die Aufnahme. [Sprechchöre]

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6. Feber 2023: Commemor action

Der 6. Feber ist seit 2014 auch Gedenk- und Aktionstag für alle Menschen, die auf Flucht- und Migrationsrouten und an den Grenzen ermordet worden, verstorben oder verschwunden sind.

Nach Angaben von Djana kamen deshalb am 6. Feber rund 70 Personen am Platz der Menschenrechte zusammen, unter anderem um der tausenden Menschen zu gedenken, die jedes Jahr an den EU-Außengrenzen sterben.

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8. Feber 2023: Protest gegen Videoüberwachung von Zufahrten in die Innenstadt

Am 8. Feber protestierten beim Burgtor rund 15 Personen mit Epicenter.Works gegen eine geplante Videoüberwachung aller Zufahrten von Ring und Kai in die Innenstadt, die angeblich für eine Verkehrsberuhigung erforderlich sein soll. Stefan Resch hat darüber für das Nachrichtenmagazin ANDI mit Thomas Lohninger von Epicenter.works gesprochen. Hier ein kurzer Ausschnitt aus dem Interview.

Der komplette ANDI-Beitrag von Stefan Resch ist in ►dieser ANDI-Ausgabe zu hören.

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11. Feber 2023: Solidarität mit der iranischen Revolution. Nein zu Mullahs, Schah und Imperialismus.

Am 11. Feber nahmen rund 150 Personen an einer internationalen Solidaritätskundgebung mit der revolutionären Bewegung im Iran im Sigmund-Freud-Park teil. [Redenausschnitte]

Bei dieser Kundgebung für Demokratie und Freiheit im Iran wurde auch das Erdbeben in der Türkei, Kurdistan und Syrien thematisiert. [Redenausschnitt]

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12. Feber 2023: Gedenken an Aufstand gegen den Austrofaschismus 1934

Am und um den 12. Feber fanden mehrere Versammlungen im Gedenken an den Aufstand gegen den Austrofaschismus im Feber 1934 statt.

180–200 Personen beteiligten sich in Floridsdorf an einer Demonstration unter dem Motto: „Heute wie damals: Dem Faschismus entgegentreten!”

[Redenausschnitt]

Eine vollständige Aufzeichnung der Reden auf den Kundgebungen gibt es ►hier.

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14. Feber 2023: One Billion Rising

An die 300 Personen kamen am 14. Feber auf den Platz der Menschenrechte zu „One Billion Rising“.

Ein Schwerpunktthema von „One Billion Rising“ war heuer die Solidarität mit den Frauen im Iran und unterdrückten Frauen weltweit, die Aiko Kazuko Kurosaki mit der Performance BLANK ausdrückte, bei der sie sich die Haare abschnitt.

[Redenausschnitte]

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16. Feber 2023: Proteste gegen und am Opernball

Am Abend des ersten Opernballs nach einer zweijährigen coronabedingten Pause, am 16. Feber, gab es mehrere Protestaktionen.

Klimaaktivist*innen protestierten in kleinen Gruppen direkt vor der Oper. Projektionen auf die Fassade der Oper wiesen auf die drohende Klimakatastrophe hin. Am roten Teppich entrollten Aktivist*innen ein Transparent mit der Aufschrift „Ihr tanzt, wir brennen!“. Die an dieser Aktion beteiligte Aktivistin Lena Schilling veröffentlichte auf sozialen Medien davon ein Video.

Die Klimaaktivist*innen wollten damit auf die übergroße Schuld der Reichen und Mächtigen an der Klimakrise hinweisen, berichtete System Change not Climate Change. Besondere Kritik sei an der Wirtschaftskammer und deren Präsidenten Mahrer gerichtet worden. Mehr Informationen darüber gibt es auf: https://systemchange-not-climatechange.at

Rund 500 Personen beteiligen sich ab einer Opernballdemo der KJÖ vom Keplerplatz Richtung Oper. Die Forderungen laut Aufruf waren: Keine Profite mit Energie und Miete; Lohnerhöhungen über der Inflationsrate; saftige Erbschaftssteuer sowie Enteignung von Krisengewinner*innen und Spekulant*innen. [Redenausschnitte]

Ein kleiner Block auf der Opernballdemo demonstrierte hingegen vor allem gegen Israel. Von Widerstand gegen Antisemitismus auf der Demo konnte ich nichts bemerken.

Beim einem Punschstand von LINKS neben „dem“ Opernball-Besucher*innen-Würstelstand bei der Albertina labten sich unter dem Motto „Punsch the rich“, als ich dort war, knapp 100 Personen. Augenscheinlich aber nicht nur Opernball-Gegner*innen, sondern auch Opernball-Besucher*innen.

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Außerdem:

Seit dem 13. Feber blockieren Klimaaktivist*innen der letzten Generation wieder wiederholt den Autoverkehr durch Blockaden und Ankleben auf der Fahrbahn. Am 13. Feber bei der Sezession, am 14. beim Schloss Schönbrunn, am 15. am Gürtel beim Westbanhof, am 16. am Margaretengürtel, am 17. wurde der Verkehr auf der Ostautobahn bei der Stadionallee zum Stillstand gebracht.

Die Critical Mass bewegte sich am 17. Feber auch wieder durch Wien. Weiterhin gibt es immer noch mehrere weitere Kundgebungen und Demonstrationen gegen das Mullah-Regime im Iran. Jeden Donnerstag wird immer noch am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung demonstriert. Immer wieder gibt es Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“. Und dann geschieht immer wieder auch noch vieles mehr, von dem ich nichts mitbekomme.

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Das war die WiderstandsChronologie. Auf Wiederhören.

 

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