China auf der Münchner Sicherheitskonferenz hat Fragen aufgeworfen: Wang Yi ist mittlerweile nach Moskau weitergereist. Außerdem im Weltempfänger: Wettereignisse und Proteste der Letzten Generation. Und: die wenig unbürokratische Visavergabe an Erdbebenopfer aus Regionen in der Türkei, Syrien, Kurdistan, Rojava.
China erstmals seit 2020 auf der Münchner Sicherheitskonferenz
In München findet am Wochenende zum 59. Mal die Münchner Sicherheitskonferenz statt. Das dominante Thema dieses Jahr dürfte der Krieg in der Ukraine sein, weshalb es auch wenig überrascht, dass die NATO-Staaten zum ersten Mal nach drei Jahren wieder einen hochrangigen chinesischen Politiker eingeladen haben. Die Präsenz des obersten chinesischen Außenpolitikers Wang Yi wird von Menschenrechtsorganisationen allerdings kritisch beobachtet. Eine davon ist die Gesellschaft für bedrohte Völker, die sich für unterdrückte Minderheiten einsetzt und unter anderem die Menschenrechtsverletzungen an den Uigur:Innen und Tibeter:Innen angeprangert hat.
Radio Lora München hat mit Hanno Schedler, dem Referenten für Genozid-Prävention und Schutzverantwortung bei der Gesellschaft für bedrohte Völker gesprochen und ihn unter anderem gefragt, was die Teilnahme Wang Yis an der Sicherheitskonferenz bedeutet.
Noch nie da gewesene Stürme an Brasiliens Küste
Nach schweren Regenfällen in den Küstenregionen im Südosten Brasiliens sind bis heute durch Überschwemmungen und Erdrutsche mehrere Duzend Menschen ums Leben gekommen. Fachleute sprachen von einem noch nie da gewesenen Extremwetterereignis. Und auch der zweitgrößte US-Stausee verschwindet…
Von Radio Lora wird es diesesmal es umBesprechungen über weltweite Extremwetter, wie etwa Minus-Temperatur-Eriegnisse in China, und um zwei Interviews mit Aktivisten der Letzten Generation gehen. Radio Lora hat dazu mit den zwei Aktivisten Jakob Beyer und Wolfgang „Wolli“ Metzeler-Kick gesprochen. Jakob ist sozusagen die erste Generation der Letzten Generation; er war schon beim Hungerstreik dabei und stand am Dienstag in München wegen Klebe-Aktionen vor Gericht. Wolli ist in München ins Radio-Studio gekommen und hat etwas von der bayerischen Perspektive berichten können. Er war im letzten Jahr zwei mal in Sicherheitsgewahrsam und macht Trainings mit potentiellen neuen Mitstreitern der Letzten Generation.
Die wenig unbürokratische Visavergabe an Erdbebenopfer
Die Zahl der Toten nach dem Erdbeben in der Türkei, Syrien, Kurdistan, Rojava wird jetzt mit über 42.000 angegeben. Sie wird weiter steigen. Aufgrund der dramatischen Lage hatte Innenminiserin Nancy Faser angekündigt schnell Visa an Betroffene mit Verwandten in Deutschland vergeben zu wollen, damit diese zu den hier lebenden Verwandten reisen können. Unbürokratisch solle es ablaufen. Also doch mal ein Beispiel für eine menschliche Migrationspolitik von der Bundesregierung? Über die Frage, ob die angekündigte Hilfe wirklich so unbürokratisch von statten geht, haben wir mit Tareq Alaows, dem flüchtlingspolitischen Sprecher von PRO ASYL gesprochen. Ein Beitrag von Radio Dryeckland in Freiburg.
Fotovredit: nasa.gov/earthrightnow