Passagierin eines Abschiebeflugs

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Radio Stimme
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Ein ganz normaler Flug nach Brüssel. Donnerstagmorgen, Flughafen Schwechat. Unausgeschlafen und noch etwas müde stellt man sich in einer Schlange beim Check-In-Schalter an. Alles Routine. Bis man von ein paar Leuten angesprochen wird. Sie halten Dir einen Flyer hin und erzählen, dass auf deinem Flug eine Abschiebung stattfinden soll. Radio Stimme hat ein Interview mit Cornelia Brüll gemacht, die zufälligerweise am selben Flug gebucht war, auf dem die Abschiebung von Omar Dibba stattfinden sollte. Wie hat sie reagiert? Wie waren die Reaktionen der anderen Fluggäste, des Flugpersonals und der Polizei? Und: Was würde sie beim nächsten Mal anders machen?

Eine Radio Stimme Sendung mit einem Retweet-Beitrag aus dem Radio Stimme Archiv.

0 Kommentare

  1. Ich verreise kaum, erst recht nicht mit dem Flugzeug. Deshalb betrifft mich diese Problematik nicht unmittelbar. Trotzdem gab es viele Berührungspunkte:
    Auch ich stand öfters vor Situationen, bei denen ich wusste, dass ich eigentlich handeln musste, aber total unsicher war, wie. Die Abstimmung mit Gleichgesinnten ist da sicher hilfreich. In einer Umgebung mit fremden Personen ist dies sicher schwer. Und vorbereiten kann ich mich darauf so gut wie nicht. Diese Problematik wurde im Beitrag «Passagierin eines Abschiebeflugs» sehr gut dargestellt.
    Zwar habe ich
    «Mit kolonialen Grüßen…
    Berichte und Erzählungen von Auslandsaufenthalten rassismuskritisch betrachtet»
    (unter http://www.glokal.org/:
    http://www.glokal.org/wp-content/uploads/2011/05/BroschuereReiseberichteundRassismus.pdf)
    noch nicht durchgelesen. Beim Durchblättern sah ich, dass es um ein ähnliches Thema wie beim Archivbeitrag über das Buch «Im Handgepäck Rassismus» geht.
    Daneben hatte ich schon heftige Diskussionen über die Sinnhaftigkeit von Urlaubsreisen. Ein beliebtes Argument für Urlaubsreisen ist das Kennenlernen anderer Gegenden. Aber in der Praxis sehen die allermeisten nur andere Landschaften und Sehenswürdigkeiten. Ein enger Kontakt mit den Einheimischen kommt kaum zustande. Dazu reicht die Zeit auch meist nicht. Da lerne ich viel mehr über andere Gegenden, wenn ich Medien nutze, die herrschaftskritisch, emanzipatorisch, antirassistisch usw. sind oder wenn ich mit Menschen aus anderen Gegenden, die hier leben, ins Gespräch komme.
    Im Beitrag ging es mehr um offen rassistische und sexistische Tendenzen. Aber manches davon ließ sich auch selbst für diejenigen übertragen, die tendenziell antirassistisch und antisexistisch sind. Ich denke da z.B. an den Touristenblick.

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