Bereits 2028 soll der Endlager-Standort in der Republik Tschechien fixiert sein.
Renate Brandner-Weiß und Gottfried Brandner vom Waldviertler Energiestammtisch berichten über ihre guten Kontakte in Tschechien, aufbrechende Stukturen und wachsenden Widerstand in der tschechischen Bevölkerung. Nicht nur in Sachen Photovoltaik und Windkraftanlagen scheint in Tschechien Vieles in Bewegung gekommen zu sein: Aus Temelin, der als bessonders atomkraftfreundlich eingestuften Region, stammen erstaunlich viele Unterschriften gegen ein geplantes Endlager. Auch in Horka und anderen „Endlagerregionen“ führen achtungsvolle Begegnungen zu beachtlichen Ergebnissen.
Von all den Risiken und Gefahren abgesehen, die von Atomkraftwerken und Endlagern ausgehen:
Alleine für das tschechische Endlager wird mit Errichtungs-Kosten von mindestens 130 Milliarden Kronen (ca 5,5 Mrd Euro) gerechnet. Die Neuerrichtung von zwei bis vier Reaktorblöcke in Dukovany wird den tschechischen Staatshaushalt extrem belasten. Schon ein einziger Reaktor wäre Regierungsangaben zufolge das bislang teuerste Projekt der Republik Tschechien.
Wem kann das Märchen vom billigen Atomstrom eigentlich noch erzählt werden?
Moderation: Manfred Doppler (Obmann Anti Atom Komitee) und Josef Engelmann (GF, Anti Atom Komitee)
Beitragsbild: Temelin, Foto und Montage: Anti Atom Komitee