[Ungeschnittene, unbearbeitete Aufzeichnung der Reden auf der Gedenkveranstaltung]
55–70 Personen gedachten am 2. April 2023 gegenüber dem Hotel Sacher in Wien Ernst Kirchweger, der am 30. März 1965 während einer Anti-Borodajkewycz-Demo vom FPÖ/RFS-Aktivisten Gunther Kümel niedergeschlagen worden und am 2. April 1965 den dabei zugefügten Verletzungen erlegen war.
Aufruf der Gruppe für organisierten Antifaschismus [Wien]:
Kundgebung in Gedenken an Ernst Kirchweger
So, 02.04.2023 | 15 Uhr | Oper
Ernst Kirchweger, ein bewährter Antifaschist und Widerstandskämpfer, fiel in seinem 67. Lebensjahr am 31. März 1965 bei einer Demonstration gegen nazistische Umtriebe an Hochschulen einem brutalen Anschlag zum Opfer – Günther Kümel, rechtsextremer Burschenschafter und RFS-Mitglied, schlug ihn nieder. Er erlag am 2. April 1965 seinen schweren Verletzungen.
Ernst Kirchweger war das erste politische Todesopfer der zweiten Republik. Sein Mörder wurde lediglich für „Notwehrüberschreitung“ verurteilt – ein lächerliches Urteil, das sinnbildlich für den österreichischen Umgang mit Antifaschismus steht.
Am 2. April 2023 wollen wir gemeinsam Ernst Kirchweger an seinem 58. Todestag gedenken.
Niemals vergeben, niemals vergessen!