Nikola Tesla war neben Thomas Alva Edison zweifellos einer der bedeutendsten Erfinder auf dem Gebiet der Elektrotechnik an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Bekannt wurde er hauptsächlich durch die Teslaspule – auch als Teslatransformator bekannt – und zahlreiche spektakuläre, zum Teil okkulte und esoterische Vorführungen mit Hochspannungsblitzen, Coronaentladungen und zum Leuchten gebrachten Gasentladungsröhren. Sein bedeutendster Beitrag zur Entwicklung der Elektrotechnik, dessen Wirkung bis in die Gegenwart reicht, ist seine fachliche Unterstützung des Industriellen George Westinghouse im sogenannten Stromkrieg mit Edison. Hierbei ging es um nichts Geringeres als die Frage, welche Stromart zukünftig marktbeherrschend sein sollte. Edison bevorzugte Gleichstrom, während Westinghouse hauptsächlich aus technischen Gründen den Wechselstrom präferierte. Wir können heute glücklich darüber sein dass dieser erste große Formatkrieg der Wirtschaftsgeschichte 1893 zu seinen Gunsten ausging. Dieses große Verdienst Teslas ist heute leider fast vergessen. Graham Moore hat den Stromkrieg unter dem Titel „Die letzten Tage der Nacht“ zu einem historischen Roman verarbeitet (Eichborn 2022, ISBN 978-3-8479-0113-6). Garniert wird die Darstellung des Lebens von Nikola Tesla mit themenbezogener Musik.