‚Wow! Von meinem kleinen Dorf habe ich es bis hierher auf die internationale Bühne geschafft.‘ Das habe ich geschafft, weil ich durchgehalten und gekämpft habe. Das erzähle ich den Kindern, um ihnen Mut zu machen und sie zu inspirieren.“ Das Dorf, in dem Sr. Regina aufgewachsen ist, liegt in der Nähe des Volta Lake in Ghana. Dort leben die Menschen vor allem vom Anbau von Kochbananen und Yamswurzeln. Schon als kleines Kind ist sie mit ihren Eltern und ihren sechs Geschwistern jeden Tag aufs Feld gegangen und hat mitgeholfen, die Felder zu bestellen, die Früchte zu ernten, zu verarbeiten und zu verkaufen. Der Unterschied zu anderen Familien war: Ihre Eltern haben großen Wert draufgelegt, dass sie und ihre Geschwister zur Schule gehen und nicht zu hart arbeiten.
Wie sich Armut anfühlt und wie schwer es ist, ihr zu entkommen, weiß die heutige Menschenrechts- und Kinderschutz-Beauftragte von Caritas Ghana aus eigener Erfahrung. Schon als junge Frau ist sie Kindern begegnet, die von ihren Eltern verkauft wurden und wie Sklav*innen schuften mussten. Die Schicksale dieser Kinder haben Sr. Regina sehr berührt. Sie haben in ihr den Keim gelegt, mit von Armut betroffenen Kindern arbeiten zu wollen.