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Citizen Science: Forschen mit Hilfe der Bevölkerung

Citizen Science ist die Beteiligung von Bürger*innen an wissenschaftlicher Forschung. Von Sammlung der Daten bis zur Formulierung der Forschungsfragen und Mitverfassen von wissenschaftlichen Artikeln ist die Bandbreite groß, wie sich Lai*innen bei Projekten einbringen können. Ein Ziel ist, den Austausch zwischen Wissenschaft und Zivilgesellschaft zu fördern. Dafür findet auch einmal im Jahr die Citizen Science Konferenz statt, immer in einer anderen Stadt. Heuer tagt sie vom 19. bis 21. April an der Johannes Kepler Universität.

Als bekanntes Beispiel für Citizen Science gilt die Stunde der Wintervögel. Alle interessierten Menschen in Österreich können jeden Jänner mitmachen und Wintervögel zählen und identifizieren. Wenn sich Amateur*innen an Forschung beteiligen hat das den großen Vorteil, dass eine viel größere Menge an Daten gesammelt werden kann, als wenn nur Wissenschaftler*innen alleine forschen würden.

3 Kinder stehen an einem Tisch und schauen interessiert auf Pflanzen
Foto: Monstera @pexels

Florian Heigl, Agrarökologe an der Universität für Bodenkultur in Wien ist einer der Mitbegründer der österreichischen Citizen Science Plattform „Österreich Forscht“. Im Gespräch mit dem FROzine erklärt er, dass er die Kommunikation über Wissenschaft mit Menschen aus der Bevölkerung erst lernen musste und wie sich Personen durch Citizen Science erst bewusst werden, dass viele wissenschaftliche Themen gar nicht so abstrakt sind, sondern sie selbst auch betreffen. Außerdem redet Heigl über sein eigenes Citizen Science Projekt: Roadkill. Menschen können in einer App überfahrene Tiere eintragen und so mithelfen eine Landkarte zu schaffen, in der man sieht, wo Tiere besonders oft von Autos getötet werden. Ziel ist es, die Anzahl der Tiere zu reduzieren, die im Straßenverkehr umkommen.

Wer sich selbst ein Bild von den verschiedenen Projekten machen will, bei denen Bürger*innenbeteiligung erwünscht ist, kann sich am Freitag, 21. April, am Linzer Hauptplatz von 9:00 bis 12:30 bei unterschiedlichen Forschungsständen informieren.

 

SPRICHCODE | #random

Nach dem 20-Jahrjubiläum stellte sich der biennale Leondinger Jugendpreis für Sprache und Fotografie heuer neu auf – Sprichcode will ein Plädoyer für jugendliche Kreativität in Wort und Bild sein, und Zuspruch liefern für Andersartigkeit. Der thematische Bogen »random« bietet Raum für die ganze Bandbreite an persönlichen Geschichten, Backgrounds, Erlebnissen und Talenten.

Die Verbindung von Kunst und Kultur mit der Lebenswelt der Jugendlichen, liegt Projektleiter Lukas Jakob Löcker dabei besonders am Herzen – in diesem Beitrag gibt er Einblick in das Projekt und spricht zu den verschiedenen Aspekten mit der Leondinger Bürgermeisterin, sowie KUVA Teamleiterin und der Leiterin der Kulturvermittlung.

Auf grünem Hintergrund steht in weißer Schrift: Sprichcode. Leondinger Jugendpreis für Sprache und Fotografie
Grafik: ©Zunder-KUVA

Gestaltung & Moderation: Lukas Jakob Löcker
Interviews mit Dr.in Sabine Naderer-Jelinek, Jasmin Leonhartsberger MA, Mag. Michaela Reisenberger
Musik: Roberta Lazo Valenzuela „Indoors“ (Breton Cassette)

 

Der April steht im Zeichen von Aufklärung über Autismus

Am 2. April fand der Weltautismustag statt. Dieser Tag möchte Bewusstsein für autistische Menschen schaffen. Sie verarbeiten Dinge anders, man spricht von Neurodivergenz. Aber auch der restliche Monat wird dazu genutzt, um die Akzeptanz für Autismus in der Gesellschaft voranzubringen. Um mit Vorurteilen aufzuräumen, hat am 31. März am Linzer Hauptplatz eine Veranstaltung der Diakonie stattgefunden. Ralf Schinko war dort und hat mit Vertreter*innen der Diakonie und der Barmherzigen Brüder gesprochen. Es stellt sich heraus, dass viele Ressourcen fehlen, Menschen müssen lange darauf warten, diagnostiziert zu werden. Auch einen passenden Kindergartenplatz für autistische Kinder zu finden, gestaltet sich schwierig. Es gibt zu wenig Plätze und ausgebildetes pädagogisches Personal.

Eine Grafik mit blauem Hintergrund. Darauf sind Seifenblasen zu sehen und weißer Text auf rotem Hintergrund: Autismus im Spektrum
Grafik: Diakonie

Auch autistische Menschen wurden befragt, was sie sich von neurotypischen Menschen wünschen würden. Hauptsächlich ein Begegnen auf Augenhöhe, war der Konsens. Für mehr Informationen über Autismus, Diagnosemöglichkeiten und Unterstützung können Sie sich auf der Website der Autistenhilfe informieren: https://www.autistenhilfe.at/

 

Moderation: Aylin Yilmaz
Headerbild: Chokniti Khongchum @pexels

 

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