Migration als Recht und Risiko zugleich

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Migration sei ein Recht, betont Inorisa Sialana-Elento von der philippinischen Organisation Mindanao Migrants Center Center for Empowering Actions Inc. (MMCEAI). Die Organisation setzt sich für die Rechte von philippinischen Arbeitsmigrant*innen und ihren Angehörigen ein.

„Migration bringt Essen auf den Tisch, schickt Kinder in die Schule, sorgt für die Gesundheitsversorgung. Angesichts der größer werdenden Armut bleibt Migration wichtig. Aber die Arbeitsmigrant*innen sind mit Herausforderungen und Risiken konfrontiert. Darüber klären wir sie auf.“

Das Überleben der Familie zu sichern ist ein wesentlicher Grund, warum Menschen aus den Philippinen migrieren, erzählt Sialana-Elento. Das heißt, gäbe es im Land mehr Jobs, die ein ausreichendes Einkommen garantieren, würden weniger Menschen im Ausland arbeiten. Dort sind die Lebens- und Arbeitsbedingungen nicht immer gut, viele Arbeitsmigrant*innen sind der Ausbeutung und Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt.

Schwierig ist die Situation auch für die Kinder, die im Heimatland zurückgelassen werden. Versorgt werden sie meist von weiblichen Angehörigen, doch einige leben auch alleine. Sialana-Elento und ihre Mitarbeiter*innen kümmern sich um diese Kinder, bieten Workshops an oder hören ihnen einfach nur zu:

„Wir schaffen einen sicheren Raum, in dem die Kinder über ihre Sorgen sprechen können und wir vertreten ihre Stimmen nach außen“, so Sialana-Elento.

In den Philippinen werden Arbeitsmigrant*innen oft als „moderne Held*innen“ gefeiert, vor allem vonseiten der Regierung. Finanziell spiegelt sich diese Anerkennung jedoch nicht wieder. Jene die zurückkehren, erhalten keine besonderen Unterstützungsleitstungen. MMCEAI fordert für jene, die lange im Ausland gelebt und gearbeitet haben, Pensionsansprüche. Diese gibt es derzeit nur als Gesetzesentwurf. Generell fordert Sialana-Elento mehr Rechte und mehr Anerkennung für die Arbeitsmigrant*innen und ihre Angehörigen:

„Ich hoffe, dass jede*r Migration als Recht anerkennt – sowohl im Entsende- als auch im Zielland, wo die Rechte der Menschen hochgehalten werden sollen!“

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