WiderstandsChronologie 16. April bis 5. Mai 2023

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WiderstandsChronologie
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    19:21

+++ Antifaschistische Kundgebungen +++ RADpaRADe +++ Haltung statt Festung +++ Free Mumia Abu-Jamal +++ Demo für Erhalt der Wiener Zeitung +++ MAYDAY +++

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16. April 2023: Hunderte Antifaschist*innen beschützen „Drag Story Time 4 Kids“ in der Villa vor rechtsextremen Angriffen

Am 16. April kamen hunderte Menschen zur Türkis Rosa Lila Villa, um eine Kinderbuchlesung unter dem Titel „Drag Storytime 4 Kids“ im Villa Vida Café vor angekündigten rechtsextremen Protesten zu beschützen. Meldungen von Queer Base zufolge standen rund 600 Antifaschist*innen rund 200 Rechtsextremen gegenüber. Die Polizei ermöglichte die Proteste der Rechtsextremen sowie deren anschließenden Demozug zum Heldenplatz. Bei diesem rechtsextremen Demozug zählte ich rund 200 Teilnehmer*innen. Antifaschist*innen wurden von der Polizei mit Gewalt und zum Teil auch mit Pfefferspray abgedrängt bzw. weggeprügelt.

Zu diesen rechten Protesten gegen die Kinderbuchlesung aufgerufen wurde vor allem von den Organisator*innen der Demonstrationen gegen Coronamaßnahmen aus dem „Megademo“-Spektrum um Martin Rutter.

Coronamaßnahmengegner*innen aus dem Fairdenken-Spektrum demonstrierten später am 16. April gegen die Drag-Kinderbuch-Lesung. Deren Demozug war mit rund 70 Personen deutlich kleiner und führte in ein paar hundert Meter Entfernung an der Villa vorbei.

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16. April 2023: RADpaRADe

An der jährlichen Radparade als Höhepunkt des Argus Bike Festivals am Rathausplatz nahmen am 16. April rund 2000 Radfahrer*innen teil. Die Radparade konnte heuer nur auf der Ringstraße und am Franz-Josefs-Kai stattfinden, um die rechtsextremen Aufmärsche nicht zu stören. Der geplante übliche Abstecher in den Prater musste entfallen, damit die Polizei den Ring rechtzeitig für die Rechtsextremen freigeben konnte. [Redenausschnitt]

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19. April 2023: Haltung statt Festung

Rund 100 Personen demonstrierten am 19. April vor dem Innenministerium am Minoritenplatz gegen illegale Gefängnisse für Flüchtlinge und Pushbacks an den EU-Außengrenzen sowie für eine menschliche Asylpolitik. [Redenausschnitt]

Die komplette Kundgebung kann ►hier gehört werden.

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22. April 2023: Free Mumia Abu-Jamal

Am 22. April demonstrierten rund 7 Personen beim Bundesländerplatz für die Freilassung des Journalisten und Black-Panther-Aktivisten Mumia Abu-Jamal, der seit ~42 Jahren in den USA inhaftiert ist, nachdem er mit zweifelhaften Begründungen zum Tode verurteilt worden ist. [Redenausschnitt]

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25. April 2023: Demo für Erhalt der Wiener Zeitung

520–550 Personen demonstrierten am 25. April für den Erhalt der Wiener Zeitung – vom Helmut-Zilk-Platz zum Ballhausplatz. [Redenausschnitte]

Der ÖVP-Politiker, Ex-Minister und Ex-EU-Kommissar Franz Fischler empfahl eine Handlungsmöglichkeit, die als Aufruf, nicht mehr die ÖVP zu wählen, gedeutet werden kann. [Redenausschnitt]

Die komplette Kundgebung kann ►hier gehört werden.

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29. April 2023: Antifaschist*innen demonstrierten gegen rechtsextreme Kundgebung

200–250 Antifaschist*innen demonstrierten am 29. April am Columbusplatz gegen eine identitär-rechtsextreme Kundgebung mit ca 50–100 Teilnehmer*innen.

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30. April 2023: Fackelzug

Rund 1500–1800 Personen beteiligten sich am traditionellen #Fackelzug der SPÖ-Jugend-, -Schüler*innen- und -Studierendenorganisationen am Vorabend des 1. Mai, der heuer unter dem Motto „Kein Platz für Rassismus“ stand. [Redenausschnitt]

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1. Mai 2023: MAYDAY

Am 1. Mai zog nach dem SPÖ-Maiaufmarsch sowie kleineren 1.-Mai-Demos etwa von KPÖ und LINKS wieder eine MAYDAY-Parade durch die Stadt, diesmal von der Kettenbrückengasse zum Auer-Welsbach-Park. Der ursprünglich geplante Treffpunkt beim Marcus-Omofuma-Stein am Platz der Menschenrechte wurde von der Polizei nicht gestattet, weil dort angeblich schon was anderes angezeigt worden sei. In Wirklichkeit war der Platz der Menschenrechte leer. An der MAYDAY-Parade beteiligten sich rund 3300 bis 3500 Personen. [Redenausschnitte]

Eine Aufzeichnung aller Reden ist noch in Arbeit.

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Außerdem …

… wurde am 25. und 29. April gegen die Abschiebung des aus der Türkei geflüchteten Kurden Ahmet D. demonstriert,

… wurde an die weit über 1000 Toten und über 2000 Verletzten des Einsturzes der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesh vor 10 Jahren erinnert,

… gibt es weiterhin Kundgebungen und Demonstrationen für Freiheit im Iran,

… finden weiterhin Aktionen und Fahrraddemos gegen die Untätigkeit gegen die nahende Klimakatastrophe statt, wie seit Anfang Mai wieder Autoverkehrsblockaden der letzten Generation oder die Einfärbung des Brunnens vor dem Parlament mit ungiftiger und ökologisch unbedenklicher Farbe durch Aktivist*innen der letzten Generation.

… Jeden Donnerstag wird immer noch am Platz der Menschenrechte gegen die Regierung protestiert.

… Weiterhin gibt es immer wieder Mahnwachen und Kundgebungen der „Omas gegen rechts“.

… Und obendrein gibt es immer wieder auch einiges, von dem ich nichts mitbekomme.

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