L’USINE-DIE FABRIK: Eine Diskussion über den sozialkritischen Film von Alex Mayenfisch
Kapitalismus und Nylonstrümpfe: Im Jahr 2002 wechselt die Fabrik Iril – einst die Nummer eins der Schweizer Textilbranche – ihren Standort. In den 70er-Jahren beschäftigte sie 1600 Personen, wovon 85 % Immigrantinnen waren. Was man als ein weiteres Kapitel in der Geschichte der Betriebsschliessungen betrachten könnte, ist hier ein Ereignis von völlig anderer Tragweite. Im Westen von Lausanne war Iril ein Mythos und auch ein Rätsel. Dieser Film möchte den Mythos entschleiern und das Rätsel lösen.
Der Film thematisiert die Schließung einer Fabrik in der Schweiz und die Auswirkungen auf die Arbeiter und ihre Gemeinde. Der Regisseur setzt sich in diesem Werk auf eindringliche Weise mit sozialen Ungerechtigkeiten auseinander und beleuchtet die Schwierigkeiten, mit denen Menschen konfrontiert sind, die ihre Arbeit und damit ihre Lebensgrundlage verlieren.
In der Sendung werden wir uns mit dem Regisseur Alex Mayenfisch und seiner Herangehensweise an das Thema auseinandersetzen. Wir werden auch diskutieren, wie der Film aufgenommen wurde und welche Bedeutung er für die lokale Gemeinschaft und darüber hinaus hat.