Nicht nur seit der Energiekrise und der gestiegenen Inflation sind viele Gemeinden in Budgetnöten. Die Krise bahnte sich schon längere Zeit an. Seitdem man nämlich gewissen Personen und Gruppen die Steuern gesenkt oder überhaupt erlassen hatte. Während die öffentliche Hand in den „goldenen“ Jahren der Nachkriegszeit proportional weit höhere Einkommen aus höheren Körperschafts-, Erbschafts-, Schenkungssteuern, Grundsteuern etc. bekamen und damit viele Investitionen tätigen und Dienstleistungen finanzieren konnten, schrumpften diese Einkommen in den darauffolgenden Jahrzehnten durch Steuersenkungsprogramme auf einen Bruchteil. So war es damals kein Problem, sozialen Wohnbau kräftig zu fördern, Straßen, Schulen, Hallenbäder, Krankenhäuser zu errichten, Lehr- und Pflegepersonal zur Verfügung zu stellen -etwas, was derzeit immer schwieriger oder generell unmöglich wird, obwohl die Wirtschaftsleistung, das BIP von Österreich in der gleichen Zeit um ein vielfaches größer und Österreich insgesamt „reicher“ geworden ist.
Wo kam dieser Reichtum hin? Wie können wir diese Vermögen wieder für das Allgemeinwohl in den Dienst den Menschen stellen? Über dieses spannende Thema werden am Mittwoch, dem 17. Mai, zwei außergewöhnliche Frauen. Nämlich Marlene Engelhorn und Barbara Blaha sprechen. Diese Veranstaltung wird im Rahmen der Gallneukirchner Stadtgespräche in Kooperation mit der Gemeinde Gallneukirchen, dem Momentum Institut und mit der Globalisierungskritischen Formation Attac. In diesem Beitrag sprechen Heinz Mittermayr von Attac und Bürgermeister von Gallneukirchen Sepp Wall-Strasser in den folgenden Interviews über „Besteuert mich!“
Nähere Informationen:
https://www.gallneukirchen.at/1_GALLNEUKIRCHNER_STADTGESPRAeCH_-_BESTEUERT_MICH_
ATTAC: https://www.attac.at/
Momentum Institut: https://www.momentum-institut.at/
Grafik: Gemeinde Gallneukirchen