Aus einem Siloturm wird ein Solarstrom produzierendes Kunstwerk
Mehr als 300 Silotürme, die bis zu 70 Meter in die Höhe ragen, prägen die ostösterreichische Landschaft. Sie sind wichtig für die Ernährungssicherheit, Agrardenkmäler und Kulturgut. Zunehmend werden jedoch Silotürme stillgelegt oder sind dem äußerlichen Verfall preisgegeben.
Der Verein Silosophie transformiert die altehrwürdigen Silos, Agrarmonumente der Vergangenheit zu energieproduzierenden Kunstwerken der Zukunft und arbeitet eifrig an Neunutzungskonzepten für stillgelegten Türme. Er ermöglicht damit gemeinsam mit Eigentümer:Innen, Sponsor:Innen und Förderorganisationen unübersehbare Zeichen für den Klimaschutz und kommenden Generationen.
Jutta Matysek führte dieses Gespräch mit den InitiatorInnen des Vereins, der Eigentümerin des ersten «Turms der Zukunft» und ihrem Mann. Die offizielle Eröffnung findet am 3.Juni mit einem Fest beim großen, neugestalteten Silo in Engelhartstetten (NÖ)statt.
Alle Info unter: https://silosophie.at/
Auf den Sonnenseiten der Silos werden von unseren Partnern Photovoltaikmodule montiert. Mit einer Leistung von durchschnittlich 100 kwp werden die Türme zu Sonnenkraftwerken für die umliegende Region.
Die Solarsilos können als Leuchttürme einer Energiegemeinschaft Ertragskurven optimieren und als innovatives Dorfkraftwerk umliegende Haushalte und Betriebe mit elektrischer Energie versorgen.
Die Türme werden von heimischen Künstler*innen bemalt oder mit einer künstlerisch bedruckten Textilfassade verhüllt. So wird jeder Siloturm zum individuellen Wahrzeichen, das eine ganz eigene Geschichte erzählt.