Für #Stimmlagen, das bundesweite Infomagazin der Freien Radios in Österreich, berichtet Daniel Bergerweiss aus der unerhört!-Redaktion in Salzburg:
- Pressefreiheit im Wandel: Ein Blick auf Russland und Österreich
- Kinderflüchtliche zwischen den Systemen
- Das Pferd in der Altstadt – Ein Streit hält auf Trab
Pressefreiheit im Wandel: Ein Blick auf Russland und Österreich
Pressefreiheit ist ein grundlegendes Element einer funktionierenden Demokratie und ein wesentlicher Faktor für die Wahrung der Meinungsfreiheit. Leider sehen wir weltweit seit Jahren eine zunehmende Verschlechterung der Pressefreiheit, sowohl in autoritären Staaten als auch in Demokratien. Ein besonderes Augenmerk sollte dabei auf Russland und Österreich gelegt werden, zwei Ländern mit unterschiedlichen politischen Systemen, in denen die Situation alarmierend ist. Laut dem aktuellen Pressefreiheitsranking von “Reporter ohne Grenzen” liegt Österreich auf Platz 29 und hat sich im Vergleich zum Vorjahr lediglich um zwei Plätze verbessert. Dies ist ein bedenklicher Trend, besonders wenn man bedenkt, dass Österreich im Jahr 2011 noch zu den besten fünf Ländern weltweit gehörte. Um die Hintergründe für das Abschneiden Österreichs im Ranking besser zu verstehen, führte Michael Harrer ein Interview mit Fritz Hausjell, dem Präsidenten von “Reporter ohne Grenzen” Österreich. Hausjell betonte, dass die Einflussnahme von wirtschaftlichen und politischen Interessengruppen auf die Medienlandschaft in Österreich zugenommen hat. Dies wirke sich negativ auf die Unabhängigkeit und Vielfalt der Berichterstattung aus. Auch die wachsende Macht der sozialen Medien und ihre Auswirkungen auf den Journalismus wurden als Herausforderungen genannt.
Kinderflüchtliche zwischen den Systemen
Kinderflüchtlinge haben eine traumatische Flucht hinter sich, die ihr Leben auf den Kopf gestellt hat. Sie wurden aus ihrer Heimat gerissen, von ihren Familien und Freunden getrennt und oft Zeugen von Gewalt und Zerstörung. Diese Erfahrungen hinterlassen tiefe Spuren in ihrer Psyche und beeinträchtigen ihre emotionale und psychische Gesundheit. Ein weiteres Problem, dem Kinderflüchtlinge gegenüberstehen, sind die bürokratischen Hürden, die es ihnen schwer machen, sich in ihrem neuen Lebensumfeld zurechtzufinden. Franziksa Kinskofer hat sich mit Tanja Lang, der pädagogischen Leitung von „Roots & Wings“, einem Quartier für junge Geflüchtete, unterhalten, um einen Einblick in die Schwierigkeiten zu bekommen, mit denen diese Kinder konfrontiert sind.
Das Pferd in der Altstadt – Ein Streit hält auf Trab
Ein friedlicher Spaziergang durch die malerische Altstadt kann zu unerwarteten Kontroversen führen. Inmitten der engen Gassen und historischen Gebäude taucht plötzlich ein Streitthema auf, das die Gemüter erhitzt: Das Pferd in der Altstadt. Die Diskussion über tierrechtliche Regelungen hat einen neuen Höhepunkt erreicht und zieht die Aufmerksamkeit von Bürgerinnen und Bürgern, Behörden und Medien gleichermaßen auf sich. Veronika Aschenbrenner-Zezula, hat sich des Themas angenommen und einen Blick auf die zentralen Fragen geworfen, die hinter dem Streit stehen: Was bedeutet das Wohlergehen von Tieren überhaupt? Welche Regelungen gibt es dazu und wer hat das Recht, in dieser Angelegenheit Entscheidungen zu treffen? Zu Wort kommen u.a. Sara Hintze vom Institut für Nutztierwissenschaft (BOKU Wien), Alexandra Nobis vom Verein gegen Tierfabriken sowie Rupert Probst-Adensamer, Fiakerunternehmer in Salzburg.
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