„Das Hauptziel besteht heute zweifellos nicht darin, herauszufinden, was wir sind, sondern abzulehnen, was wir sind. Wir müssen uns vorstellen und konstruieren, was wir sein könnten, wenn wir uns dem doppelten Zwang entziehen wollen, der in der gleichzeitigen Individualisierung und Totalisierung der modernen Machtstrukturen liegt.“ Foucault, Michel: Schriften IV, Dits et Escrit. Schriften Band 4, 1980-1988, Suhrkamp, Frankfurt, 1994, S. 280
Die Sendung bespricht Romina Achatz verschiedenen Analysen der Macht bzw. der Biopolitik im Werk des französischen Philosophen, Historiker und Soziologen Michel Foucault. Sie liest in der Sendung aus ihren eigenen Texten über Disziplinarmacht, Mikrophysik der Macht, Sicherheitstechnologien, Liberalismus, Selbstoptimierung und Sexualdispositive- sowie über Selbsttechnologien.
Lesetexte:
Achatz, Romina: Der Atem des Unpersönlichen. Ent- Subjektivierung und das Denken des Außen im Tanz von Ko Murobushi, Wien, 2018 (Disseration)
Achatz, Romina: Die Körper des Poltischen im Werk von Pier Paolo Pasolini
und viele unveröffentlichte Texte.
Zitate aus:
Foucault, Michel: Ästhetik der Existenz, Schriften zur Lebenskunst, Suhrkamp, Frankfurt, 2007
Subversion des Wissens, Suhrkamp, 1968
(1976) Überwachen und Strafen, Die Geburt der Gefängnisse, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main (1983) Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit 1, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main (1978) Dispositive der Macht. Über Sexualität, Wissen und Wahrheit. Merve Verlag, Berlin.(1999) In Verteidigung der Gesellschaft, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main
(2004) Geschichte der Gouvermentalität, 2 Bände, Die Geburt der Biopolitik, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main
Lemke, Thomas (2007) Biopolitik, Zur Einführung, Junius Verlag, Hamburg
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