Wake up — mit dem Jodler Hartwig Hermann von jodel.space [live]

Подкаст
Wakeup ORANGE
  • Wake up mit Hartwig Herrmann von Jodel Space
    60:00
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Zu Hartwig Hermann:

Hartwig beschreibt sich selbst so:

Ich liebe die Kraft der Musik, die Menschen verbindet, Herzen öffnet und Freude ins Leben aller zieht, die sich darauf einlassen. Ins Jodeln bin ich speziell verliebt, weil es mich sofort im Moment glücklich macht und wegen der Verbindung zu den mitjodelnden Menschen um mich. Ich genieße besonders die meditative Dimension von getragenen Jodlern, das Miteinander und Zusammenhören, das „Zuwipassen“ von mehreren Stimmen. Aber auch musikalischen Experimenten wie Vocal Naps bin ich nicht abgeneigt. Zum Jodeln gekommen bin ich durch meine Schwester Heidrun Hermann und Herbert Krienzer, bei diesen beiden habe ich 2007 meine ersten Jodelschritte gemacht.

Ich wurde als Sandwichkind in Bruck an der Mur geboren und habe meine ersten drei Jahre in einem Hochhaus in Kapfenberg verbracht, bevor wir nach Judenburg gezogen sind. Dort bin ich dann aufgewachsen und habe Volksschule und Gymnasium besucht. Meine musikalischen Erfahrungen waren geprägt von der Ziehharmonika meines Vaters und den Chören meiner Mutter sowie Blockflöte und Cello, für die ich allerdings leider zu wenig Übungsenergie aufgebracht habe.

Auch während meines Studiums in Graz und Leipzig haben mich private Stimmbildung und ein Jahr am Johann-Joseph-Fux Konservatorium gesanglich weitergebracht und die vielen Chöre sozial geprägt. Meine Reiseleidenschaft wurde in dieser Zeit ebenfalls mit einigen Chorreisen gepflegt. Meine einzige Chorpause hatte ich in meinen ersten Wiener Jahren, aber auch hier war ich von 2001 bis 2021 meistens in mindestens einem Chor tätig und habe mittlerweile auch in drei Opern in Klosterneuburg und Schloss Kirchstetten mitgewirkt.

Für das Jodeln Feuer gefangen habe ich 2007 beim Wandern und Jodeln im Triebental, das vom Steirischen Volksliedwerk organisiert wurde. Anfangs habe ich bei Herbert Krienzer, meiner Schwester Heidrun Hermann und Petra Preiß ab und zu assistiert und meine ersten pädagogischen Erfahrungen allein dann in Wien 2012 gesammelt. Eine Unterrichtspartnerschaft hat mich 2014 und 2015 mit Olivia Koland verbunden, die nach wie vor als YodelCraft aktiv ist. Seit ein paar Jahren mache ich die Unterrichtseinheit auf meinem Stammtisch und unterrichte sowohl allein als auch mit Oanano und anderen PartnerInnen. Viel gelernt habe ich auch von Markus Prieth, Evelyn Fink-Mennel, Willi Mayer, Claudia Zwischenbrugger, Agnes Palmisano und Ingrid Hammer, sowie von vielen weiteren JodellehrerInnen.

Mein beruflicher Werdegang ist sehr bunt: Während des Studiums habe ich für verschiedene Hilfsorganisationen Mitglieder geworben. In Wien war ich nach Erfahrungen in der Gastronomie zehn Jahre selbstständig im Vertrieb von Kabel TV und Internet und nach einer Auszeit im Möbelhandel tätig. Nach einer Phase mit im Bereich Photovoltaik habe ich meine Erfahrungen mit mehrfacher gewerblicher Tätigkeit als Gründungsberater fast vier Jahre lang in der Wirtschaftskammer Wien eingebracht.

Nach der darauf folgenden Ausbildung im Kulturmanagement am WIFI habe ich mich im Mai 2018 zum dritten Mal selbstständig gemacht und lebe seitdem überwiegend von Jodelkursen und Auftritten als Jodler und Chorsänger.

Seit meiner Kindheit ist mir auch die Natur ein wichtiges Anliegen. Erlebnisse wie beispielsweise die Sichtung eines Eisvogels am Furtnerteich im Naturpark Grebenzen haben mich früh geprägt. Ich bin überzeugt, dass der Klimawandel nur allzu real ist und eine der wichtigsten Instrumente der nötigen Veränderung die Energiewende ist.

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