Al Anon: Slogan „ein Tag nach dem anderen“

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Al-Anon Familiengruppe. Die Radiosendung
  • 20230906_Al Anon_einTag_60-00
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Im Zwölf Schritte Programm der Selbsthilfegruppe für Angehörige und Freunde von AlkoholikerInnen teilen Gertrude, Johannes und Sofia im September ihre Gedanken und Erfahrungen zum Slogan „ein Tag nach dem anderen“.
Es gibt viele Wege, ein Problem zu lösen, ein neues Vorhaben anzugehen, zu lernen mit Ängsten umzugehen und uns auf eine Veränderung vorzubereiten.
Vielleicht fragen wir uns, ob wir auf die wiederholte Zusage eines geliebten Menschen zu Nüchternheit, vertrauen können. Es ist aber unmöglich voraus zu sagen, was auf Dauer geschehen wird. Wir haben nur für unsere heutige Reaktion die Wahl. Wir können auf die Veränderungen, die wir bemerken, antworten und uns mit den neuen Herausforderungen auseinandersetzen. Wir können uns über das Geschenk der Nüchternheit eines geliebten Menschen freuen. Wir können aber auch zulassen, dass wir uns ausschließlich mit der Möglichkeit eines neuen Ausrutschers beschäftigen. Wir wissen nicht, was geschehen wird, und wir müssen die möglichen Entwicklungen nicht vor uns selbst leugnen, egal, ob sie unseren Wünschen entsprechen oder nicht. Heute den Tag damit zu vergeuden, sich über das Morgen Sorgen zu machen, bereitet uns in keinster Weise besser auf die Schwierigkeiten vor, die möglicherweise auftauchen können. Wenn sie uns begegnen, werden diese Probleme morgen nicht weniger schmerzhaft sein, Egal, ob wir über diesen Schwierigkeiten gebrütet haben oder ob wir sie beiseite gelegt haben, unsere ganze Vorbereitung wird uns kein bisschen von diesem Schmerz ersparen. Im Gegenteil, wir haben durch unser Verhalten unser Leiden noch verlängert, da die ganze Zeit, in der wir uns Sorgen gemacht haben, noch hinzu kam. Der Versuch, in der Zukunft zu leben, bringt keinerlei Vorteile. Dann ist es doch sehr sinnvoll, im Heute zu bleiben und aus jedem dieser kostbaren Momente, die uns geschenkt werden, das Beste zu machen.

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