Cello News – Die Cellistin Ursula Erhart-Schwertmann

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17. Sondersendung (Erstausstrahlung: 19. November 2023 bei ORANGE 94.0)

Cello News – Die Cellistin Ursula Erhart-Schwertmann

Zu Gast in dieser Sendung ist die Wiener Cellistin Ursula Erhart-Schwertmann. Ursula Erhart-Schwertmann wurde in eine Musikerfamilie geboren, und der Beruf Musikerin wurde ihr bereits in die Wiege gelegt. Sie hat eine klassische Ausbildung genossen, war jahrzehntelang Mitglied des Tonkünstlerorchesters Niederösterreich, und war auch äußerst erfolgreich mit ihren  Ensembles „Tonkünstler-Trio“ und „Wiener Bohème Quartett“ mit zahlreichen CD Produktionen, Radiosendungen und internationaler Konzerttätigkeit.

Zur Neuen Musik ist Ursula Erhart-Schwertmann erst vor wenigen Jahren durch den damaligen INÖK Präsidenten Richard Graf gekommen, der ihr angeboten hat, Stücke zeitgenössischer niederösterreichischer Komponisten und Komponistinnen aufzunehmen, und der ebenfalls zu Gast in der Sendung ist. Durch die Interpretation zeitgenössischer Musik ist in ihr auch das Bedürfnis entstanden selbst zu komponieren. Mittlerweile ist Ursula Erhart-Schwertmann als Nachfolgerin von Richard Graf selbst Präsidentin der INÖK.

Ursula Erhart-Schwertmann spricht in der Sendung unter anderem wie sie musikalisch aufgewachsen ist, dass sich die Situation von Musikerinnen seit Beginn ihrer Karriere stark verändert hat, aber trotzdem noch einiges zu tun ist, bis Frauen als Musikerinnen gleich wahrgenommen werden wie Männer, wie sich das Arbeitsleben in einem Berufsorchester gestaltet, und dass sie sich neben der Musik auch mit der Malerei beschäftigt.

Zum Ausklang der Sendung sprechen Ursula Erhart-Schwertmann und Richard Graf auch darüber, was für sie die Faszination der Neuen Musik ausmacht, nämlich die Möglichkeit immer wieder neues musikalisches Terrain zu erkunden und neugierig zu sein. Eine Unterscheidung zwischen ernster Musik und Unterhaltungsmusik gibt es für Ursula Erhart-Schwertmann nicht, was sie am Beispiel eines Divertimentos von Joseph Hayden erläutert: „Ein Divertimento war einfach Unterhaltungsmusik der damaligen Zeit“.

Ursula Erhart-Schwertmann spricht in der Sendung auch über ihre Zukunftspläne, bevorstehende Konzerte, und dass sie gerade an einer CD mit Musik von Komponistinnen arbeitet.

Musik:

Ursula Erhart-Schwertmann, P.s.ALM (in memoriam Siegfried Palm) (Chistoph Cech), RICH ART Records 2020

Wiener Bohème Quartett, Frühlings-Walzer (Dimitrij Schostakowitsch), ORF 1998

Ursula Erhart-Schwertmann, Louise Breyer, Aristea Caridis, Wolfgang Buxbaum, Kurt Equiluz (Tenor), Das Posthorn [Ein Stück für 4 Celli und Tenor] (Benedict Randhartinger, Text: J. S. Tauber), Preiser Records 1996

Ursula Erhart-Schwertmann, beyond (Sonja Huber), RICH ART Records 2020

Tonkünstler-Trio, 3. Satz Moderato, Divertimento Nr. 10 F-Dur (Joseph Haydn), ORF 1998

Ursula Erhart-Schwertmann, OMC (Richard Graf), RICH ART Records 2020

Ursula Erhart-Schwertmann, Passacaglia (Ferdinand Weiss), RICH ART Records 2020

Ursula Erhart-Schwertmann, PercuCello, Schlagzeugstudie für Violoncello solo (Ursula Erhart-Schwertmann), RICH ART Records 2020

Gestaltung, Am Mikrofon, Tontechnik & Produktion: Gernot Friedbacher

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