Die Menschen ziehen in die Städte, das Land kämpfte in den letzten 25 Jahren gegen Abwanderung und Verödung. Doch manche Regionen trotzen der allgemeinen Entwicklung. Ob sie Erfolg haben oder nicht, ist oft eine Frage der Kultur. Eine Getreidemühle, ein Schwimmbad, ein Krankenhaus, eine Fabrik – was haben sie gemein? Sie sind fantastische Orte für Kunst und Kultur! Ein Veranstaltungsort, der als solcher gebaut wurde, ist viel weniger interessant als eine Umnutzung, die Kreativität räumlich verkörpert. Am Land gibt es viel Leerstand dieser Art, also auch Potenzial. Wo in Ballungsräumen schnell Investoren auftauchen, um abzureißen und austauschbare Wohnanlagen hinzustellen, liegen die Orte am Land oft jahrzehntelang brach. Aber es gibt spannende Initiativen, die sich dem annehmen – wenn man sie lässt – und dabei die ganze Region beleben.
In Teil 1 hört ihr vom hoffnungsvollen Domenik Riedl vom Kulturpool Gallneukirchen, die gerade mit einem umgenutzten Hallenbad durchstarten und von Herta Schuster von der Erbse in Bruckneudorf gesprochen, die zwar äußerst erfolgreich eine alte Fabrik belebt haben, die aber so aufgewertet haben, dass Begehrlichkeiten geweckt wurden.