Mitschnitt eines Podiumsgesprächs im Rahmen eines Kolloquiums zum Thema Besatzungskinder in Österreich im Schloss Trautenfels, aufgenommen am 17. Oktober 2023. Vier Nachkommen von alliierten Besatzungssoldaten in Österreich gaben Auskunft über ihre Suche nach ihren Wurzeln.
Schätzungsweise kamen in Österreich zwischen 1945 und 1955 rund 30.000 Kinder von Besatzungssoldaten zur Welt: Österreicherinnen hatten mit Soldaten Liebesbeziehungen, kurze Affären, mussten aber auch Vergewaltigungen erleben. Allen ist gemein, dass – egal unter welchen Umständen das Kind gezeugt wurde – in den Familien meist nicht offen darüber gesprochen und das Thema auch in der Gesellschaft allgemein tabuisiert wurde. Die meisten Nachkommen haben früh begonnen, nach ihren Wurzeln zu suchen und werden seit einiger Zeit auch von Wissenschaft und Medien mehr darin unterstützt.
Unter der Leitung von Barbara Stelzl-Marx kommen folgende Teilnehmerinnen/Besatzungsnachkommen zu Wort: Elisabeth Fleischmann, Eleonore Dupuis, Dagmar Mosser und Stefan Köglberger (sh. Foto/Credit K. Krenn/UMJ).