Viele haben Hubert von Goisern bei seiner Performance in Bad Ischl zur Kulturhauptstadt-Eröffnung gesehen. Und sich vielleicht gefragt, was er für seltsame Handbewegungen gemacht hat und was denn die Antennen neben dem Pult da verloren haben? Die Auflösung: Er hat ein Theremin gespielt – ein elektronisches Musikinstrument, nicht neu, aber umso unbekannter. Ein schwaches elektrisches Feld wabert um die Antennen, und wer hineingreift, macht Musik: Die Töne steigen auf und ab, werden lauter und leiser, je nach dem Abstand der Hand zum Metall. Die wenigen Menschen, die es je im Konzert erlebten, berichten, daß die Musiker einfach nur in der Luft herumfuchteln, und sein Klang sei zum Sterben schön, ein Singen und Wimmern wie von verlorenen Seelen. Wir haben uns auf die Suche nach Beispielen in der Musikgeschichte gemacht….