AbisZ mit Jazz vom Feinsten in der vierten Sendung über Chet Baker.
Aufenthalte in Nervenheilanstalten und halbherzig-erfolglose Entziehungskuren bestimmen fortan das Leben des nur noch sporadisch auftretenden Musikers. Nach seiner Rückkehr in die USA rutsche Chet Baker auch sozial immer tiefer ab. Der Tiefpunkt ist erreicht, als ihm 1967 im Fillmore-District von San Francisco fünf Junkies alle Zähne ausschlagen, was für einen Trompeter in etwa so ist, als wollte man einem Maler die Hände amputieren. Und zwar findet Baker zeitweilig immer wieder den Absprung, doch bleibt er bis zu seinem Lebensende mehr oder weniger mit der Nadel verheiratet.
Dennoch produzierte er Unmenden von Aufnahmen. Sein Vermächtnis ist groß.