„same same but different…“ von Kerstin Bennier

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  • 24-02-17 same same but different Kerstin Bennier
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Kreative Formen des Widerstandes

Im Traklhaus in Salzburg vom 16.2. bis 9.3.2024

Kerstin Bennier versucht in dieser Ausstellung die Auswirkungen des nunmehr schon zwei Jahre andauernden Ukraine Krieges auf unschuldige zivile Opfer aufzuarbeiten und ihnen respektvoll Ehre zu erweisen.

In Anlehnung an die Wand der Erinnerungen an diejenigen, die für die Ukraine gestorben sind, möchte sie mit ihrer neuen künstlerischen Arbeit den zivilen Opfern des aktuell laufenden Angriffskrieges in der Ukraine gedenken.

same same but different .. ist eine Installation aus maßstabgetreue nachgebildeten Polaroid Fotoformaten. Die Projektbeschreibung erklärt, dass jedes Bild ein für sich selbst stehendes Unikat ist, einzigartig wie der Mensch, für den es im Gedenken steht. Kerstin Bennier verwendet dazu die Techniken des Marmorierens mit Tusche auf Papier. Das Ende dieser Arbeit wird mit dem Erreichen der Zahl der zivilen Todesopfer laut UN Hochkommissariat für Menschenrechte erreicht sein (per Ende Jänner 2024: 10.191). Die Installation ist zweifärbig konzipiert: die schwarzen Bilder stehen für die Erwachsenen und die roten für die Kinder.

Diese Ausstellung findet Zuge der Feierlichkeiten zu 100 Jahren Traklhaus in Salzburg statt und war Anlass für dieses Küchengespräch mit Kerstin Bennier, in dem sie über ihre Arbeit, Motivation und ihre, über weite Strecken sehr aufwändige und zeitintensive, meditative Arbeit spricht.

Wenn Kerstin Bennier über ihr Leben spricht wird klar, dass ihr Weg nicht vorgezeichnet war. Die gelernte Kunststickerin ging schon jung zum Theater, wo sie über Garderobe und Kostüm immer mehr in Bühnentechnik und Bühnenbildnerei hineinwuchs. So verwundert es nicht, dass ihre Installationen auch immer wieder einen performativen Charakter haben und sie selbst Teil dieser Installationen wird.

So war das etwa bei I was there and did nothing…, wo Kerstin Bennier ihre persönlichen Erfahrungen mit den verheerenden Waldbränden des Jahres 2020 in Australien verarbeitete. Die Installation berührte die Besucher*in auch physisch, da beim Besuch auch das Betreten der Asche möglich war. Hier thematisierte Kerstin Bennier, wie es in der Beschreibung des Werkzyklus heißt, den absurden, befremdlichen und beklemmenden Zustand, angesichts überdimensionaler, die menschliche Aktionsskala des Individuums weit übersteigenden Zerstörungsprozess dieses Katastrophenszenarios, das für sie bei einem 3-wöchigen Australien-Aufenthalt zu einem persönlichen Stillstand führte.

safe room… ist ein Kurzfilm, der zu einer Installation in der Zeit des ersten Lockdowns 2020 in der Covid Pandemie entstand, als ja keine andere Möglichkeit zu künstlerischem Arbeiten bestand. Dieser Film ist online verfügbar.

Weiterführende LINKS:

Kerstin Bennier https://bennier.net

Details zum Artisttalk am 29.2.2024 18:30 im Traklhaus Salzburg mit Kerstin Bennier, Theo Deutinger, Anastasia Lopez, Vira Zhuk, und Rosa Logar Moderiert von / Moderated by Thomas J. Jelinek

https://bennier.net/kerstin-bennier/

Projekt safe room…  https://bennier.net/safe_room/

Traklhaus Salzburg same same but different…:https://www.salzburg.gv.at/themen/kultur/kulturfoerderungen/bildendekunst/traklhaus/aktuelle-ausstellung

 

MUSIK:

Vassilis Tsabropoulos, Anja Lechner, U.T. Gandhi: CD Melos, Melos

Nils Frahm: CD Spaces, Says

Jim Croce: CD You don`t mess around with Jim, Time in a Bottle

Sophie Hunger: CD 1983, Le vent nous portera

Zum Ausklang von Agnés javoui yel quintet oficial: CD Dans Mon Pays, Dikanga avec Bonga, Cuando me falta tú

FOTO credits

same same but different… @ Kerstin Bennier | Ansicht AIR Abschluß-Präsentation kunstwerk[krastal]

I was there and I did nothing…  esel.at @ Joana Pianka – Ausstellungsansichten GOTO – Last night on Mars

safe_room… Filmstill Kurzfilm safe_room | Kooperationspartner Fotografie @ Paris Tsitsos

Der Kurzfilm ist eine Stopmotion Animation aus ca. 1.500 Fotografien

Bilder

I_was_there_2
320 x 214px
I_was_there_3
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safe_room
214 x 320px

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