Im Film “Projekt Ballhausplatz” zeichnet der Autor und Regisseur Kurt Langbein nach wie es einer Gruppe junger Männer rund um Sebastian Kurz gelang, die österreichische Regierung zu übernehmen und bis an den Rand der Demokratie zu führen. Ein Alarmzeichen:
“Das kann nicht passieren, wenn in einer Demokratie die demokratischen Institutionen, die Justiz und die Zivilgesellschaft gut funktionieren”, so Langbein.
“Das macht Sorge und das sollte uns noch mehr Ansporn sein, dafür zu sorgen, dass es eine lebendige Demokratie gibt. Auch das Verständnis zu verbreiten, dass Demokratie auch immer ein bisschen unbequem ist.”
Wie beurteilt Langbein den Zustand unserer Demokratie? Welche Rolle spielen die Medien und welche Aufgaben muss der kritische Journalismus wieder übernehmen? Welche Rahmenbedingungen sieht er für das Wahljahr 2024?
Darüber sprach Kurt Langbein mit Marina Wetzlmaier im Rahmen des Politischen Aschermittwochs der Welser Antifa, der im Bildungshaus Schloss Puchberg stattgefunden hat.
Der politische Aschermittwoch in Wels wurde 2011 von der Initiative gegen Faschismus als zivilgesellschaftlicher Diskurs für fortschrittliche Politik, für Humanität, Demokratie und Menschenrechte begründet. Alljährlich diskutieren prominente Persönlichkeiten wie Ute Bock, Susanne Scholl, Paul Lendvai, Arash T. Riahi, Armin Thurnher, Gregor Gysi, Heidi Kastner oder Franz Vranitzky über Politik und Gesellschaft.