Kundgebung in Linz für die Demokratie und Filmemacher Kurt Langbein beim Politischen Aschermittwoch der Welser Antifa
Kundgebung für die Demokratie
Über 4000 Menschen haben sich am Sonntag, 25. Februar am Linzer Hauptplatz für den Schutz der Demokratie versammelt.
Nach den Enthüllungen der Rechercheplattform „Correctiv“ über das Geheimtreffen von Rechtsextremen und Politiker*innen entstand eine Protestwelle in ganz Deutschland, die schließlich auch in Österreich ankam. In einer gemeinsamen Aktion entzündeten mehr als 12.000 Menschen in über 30 Orten Lichter, um ein Zeichen für die Freiheit und Menschenrechte zu setzen.
Felix Harrer war bei der Kundgebung in Linz dabei und hat mit Teilnehmenden gesprochen.
Politischer Aschermittwoch in Wels: Filmemacher Kurt Langbein zu Gast
Im Film „Projekt Ballhausplatz“ zeichnet der Autor und Regisseur Kurt Langbein nach wie es einer Gruppe junger Männer rund um Sebastian Kurz gelang, die österreichische Regierung zu übernehmen und bis an den Rand der Demokratie zu führen. Ein Alarmzeichen:
„Das kann nicht passieren, wenn in einer Demokratie die demokratischen Institutionen, die Justiz und die Zivilgesellschaft gut funktionieren“, so Langbein.
„Das macht Sorge und das sollte uns noch mehr Ansporn sein, dafür zu sorgen, dass es eine lebendige Demokratie gibt. Auch das Verständnis zu verbreiten, dass Demokratie auch immer ein bisschen unbequem ist.“
Wie beurteilt Langbein den Zustand unserer Demokratie? Welche Rolle spielen die Medien und welche Aufgaben muss der kritische Journalismus wieder übernehmen? Welche Rahmenbedingungen sieht er für das Wahljahr 2024?
Darüber sprach Kurt Langbein mit Marina Wetzlmaier im Rahmen des Politischen Aschermittwochs der Welser Antifa, der im Bildungshaus Schloss Puchberg stattgefunden hat.
Der politische Aschermittwoch in Wels wurde 2011 von der Initiative gegen Faschismus als zivilgesellschaftlicher Diskurs für fortschrittliche Politik, für Humanität, Demokratie und Menschenrechte begründet. Alljährlich diskutieren prominente Persönlichkeiten wie Ute Bock, Susanne Scholl, Paul Lendvai, Arash T. Riahi, Armin Thurnher, Gregor Gysi, Heidi Kastner oder Franz Vranitzky über Politik und Gesellschaft.
Sendungsmoderation: Marina Wetzlmaier