Sofortmaßnahmen zur Entlastung der Lustenauer Bevölkerung fordert die Initiative Lebensraum Zukunft Lustenau – Unteres Rheintal

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An der stark befahrenen L203 hielt am 26. Februar 2024 die Bürgerinitiative Lebensraum Zukunft Lustenau – Unteres Rheintal eine Pressekonferenz ab. Ziel war ein sichtbares Zeichen zum Schutz der Bevölkerung auf der Verkehrs-Transitroute zu setzen. Besonders auf den Schutz der Kinder wird der Fokus gelegt.

Bereits am 6. Februar 2023 hielt die Bürgerinitiative Lebensraum Zukunft Lustenau – Unteres Rheintal beim Kreisverkehr Engel gemeinsam mit der Anrainerinitiative eine Pressekonferenz ab. Damals wurden folgende Sofortmaßnahmen zur Entlastung der Lustenauer Bevölkerung bei der L2023 und L204 gefordert:
– gerechte Aufteilung des LKW-Transits
2016 wurde die Brücke nach Au 7 Wochen lang gesperrt – das bedeutet, dass eine Umverteilung des LKW-Transits ist möglich.
– Reduktion von Schadstoff- und Lärmbelastung
– Ausweitung des Nachtfahrverbots z.b von 21h bis 8h
– Geschwindigkeitsüberwachen durch Radar

Seither ist nicht viel passiert, obwohl Landesrat Tittler eine Expertenkomission zum Thema installieren ließ. Daher hat die Bürgerinitiative Lebensraum Zukunft Lustenau – Unteres Rheintal am 26. Februar 2024 erneut zu einer Pressekonferenz eingeladen.

Neben der Sofortmaßnahme „Geschwindigkeitsüberwachung durch Radar“ zur Verbesserung der Sicherheit und der Lebensqualität entlang der L203, die durch Lustenau führt und der L204, die ab dem Kreisverkehr Engel nach Dornbirn, fordert die Bürgerinitiative Lebensraum Zukunft Lustenau – Unteres Rheintal, dass die S18 Variante CP fallen gelassen wird. Sie sei mit 1,5 Milliarden Euro und jährlichen Folgekosten von 200.000 Euro ein viel zu teures Projekt und außerdem nicht entlastend für die Gemeinde Diepoldsau, die deshalb ein eigenes Bauprojekt, einen Tunnel bis zur Raststätte Hohenems, evaluieren ließ.

Weiters führt Eugen Schneider folgende Genehmigungsrisiken für das Projekt S18 Variante CP an:
– Versiegelung landwirtschaftlicher Flächen
– negative Auswirkungen auf Naherholungsgebiet Ried
– Probleme mit Wasserhaushalt
– Klimaschädliches Projekt – daher sind Strafzahlungen wegen Nichteinhaltung von Vorgaben der EU vorprogrammiert
– Überlastung der Anschlussstelle Messepark
– zukünftige Gesetze der EU zu Grundwasserschutz und Schutz von Moor- und Torfgebieten werden kommen

Die Bürgerinitiative Lebensraum Zukunft Lustenau – Unteres Rheintal ist sich aufgrund dieser Risiken sicher, dass die Höchstgerichte die Variante S18 CP nicht genehmigen werden. Deshalb fordert sie das Fallenlassen der Variante S18 CP und sofortige entlastende Maßnahmen für die Lustenauer Bevölkerung. Als sichtbares Zeichen wurden zwei Radar-Attrappen an der jetzigen Transitstrecke aufgestellt.

Weitere Informationen zur Bürgerinitiative Lebensraum Zukunft Lustenau – Unteres Rheintal gibt es unter https://lebensraum-zukunft-lustenau.at

Auch Informationen zur Volksbefragung der Lustenauer*innen im November 2023 sowie zur S18 gibt es dort.

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