Auch die Außenflächen eines Hauses, welche den Boden berühren, sind Teil der Gebäudehülle. Die Bodenplatte, welche man nicht sieht, wird wenig beachtet, wenn sie ihre Aufgaben gut erfüllt. Sie sorgt für statische Stabilität und verhindert das Aufsteigen der Bodenfeuchte. Aber ob sie auch wärmedämmend ausgeführt werden soll, ist durchaus eine Überlegung wert.
Die obersten Schichten des Bodens folgen in ihrer Temperatur dem Lauf des Klimas. Je näher wir an der Oberfläche messen, desto schneller ändert sich die Temperatur des Bodens. Je weiter wir aber in die Tiefe gehen, desto gleichmäßiger ist der Temperaturverlauf. Geht man ein paar Meter tiefer, bildet sich ein langjähriger Temperatur Mittelwert in einer Größenordnung von etwa 15 °C ab. Und das Potenzial dieses Erdmassespeichers kann man nutzen, wenn man auf eine Wärmedämmung der Bodenplatte nach unten verzichtet.