Ein Lehrstück
Der überparteiliche Verein „Rettet die Eisenbahnbrücke“ setzt seine Aktivitäten ausschließlich mit der Zielsetzung einer Erhaltung und Pflege historischer Baulichkeiten und historischer Einrichtungen in Linz. Somit dient der Verein der Allgemeinheit, indem erhaltenswerte bauliche und technische Juwele in der Stadt Linz vor Vegessenheit, Verfall, Zerstörung oder Modernisierung bewahrt werden sollen. Einer der Unterstützer des Vereins formuliert das so:
„In einer repräsentativen Demokratie tragen letztlich nur einige wenige Politiker die Verantwortung über den Abbruch einer technisch, gestalterisch und baukulturell bedeutenden Eisenbahnbrücke. Der Versuch der Bürgerschaft sie zu einer Umkehr zu bewegen, muss aber trotzdem unternommen werden, will man nicht zu den „Mitverantwortlichen“ zählen. Max Dvořák, Freund von Adolf Loos, hat 1916 im „Katechismus der Denkmalpflege“ die Ursachen die dem kulturellen Erbe drohen, untersucht.
„Sie beruhen: 1. auf Unwissenheit und Indolenz; 2. auf Habsucht und Betrug; 3. auf missverstandenen Fortschrittsideen und Forderungen der Gegenwart; 4. auf unangebrachter Verschönerungs- und Neuerungssucht, künstlerischer Unbildung oder Verbildung.“
Lorenz Potocnik, Mitglied des Vereins „Rettet die Eisenbahnbrücke“ erklärt, warum es Transparenz in der politischen Diskussion um mögliche Szenarien rund um die Eisenbahnbrücke braucht.
Ich bin vehement für den Erhalt der Eisenbahnbrücke, es wäre ein riesiger Fehler, sie abzureissen, unsere schöne Brücke, die neue Brücke wäre nur ein Abklatsch.