In Kierling ist es am Ostersonntag 1924 kühl, es gibt keinen Niederschlag, die Tageshöchsttemperatur liegt bei 13 Grad.
Die Übersiedlung ins kleine Kierlinger Sanatorium ist wie eine Befreiung für Franz Kafka: Die Ruhe und Überschaubarkeit des kleinen Hauses sind geradezu eine Antithese zum Massenbetrieb im Spital, in das die an der Volkskrankheit Tuberkulose leidenden Städter drängen.