Diverse Kinderbücher

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Diversität in Kinderbüchern

Am 23. April ist der Welttag des Buches. Ins Leben gerufen wurde dieser Tag von der UNESCO (Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur) im Jahr 1995. Mit diesem Tag soll weltweit das Lesen gefördert werden. Die Liebe zum Lesen lässt sich am leichtesten in jungen Jahren entwickeln, aber es kann schwer sein, Kinder zum Lesen zu Motivieren. Gut gelinge das, wenn man deren vielfältige Lebensrealität abbilden würde, sagt Carla Heher. Sie ist Kinderbuchexpertin und stellt auf buuu.ch Kinderbücher vor, die Diversität in den Fokus setzen.

Eine Frau steht vor einem Regal mit Kinderbüchern und lächelt in die Kamera. Sie ist brustaufwärts zu sehen.

Carla Heher. Foto: Lorenzo Vincentini

Das Interesse für diverse Kinderbücher hat damit begonnen, als sie mit ihrem ersten Kind schwanger war. Auf der Suche nach passenden Büchern ist ihr aufgefallen, dass die meisten davon sehr stereotyp waren.

Wenn man da genauer hingeschaut hat war es so, dass Kinderbücher einfach vor allem Stereotype reproduziert haben. Da ging es jetzt vor allem konkret um so Sachen wie Buben sind so, Mädchen sind so. Gerade was Diversität generell betrifft, da hat es ganz viele Kinderbücher gegeben, wo es vordergründig ums anders sein ging. Und die Geschichte war meistens so, dass die, die anders waren, dann irgendwas trotzdem ganz gut konnten und deswegen akzeptiert worden sind. Und ich habe mich dann immer auf die Suche gemacht nach anderen Geschichten, eben mit nicht stereotypen Geschlechterzuweisungen. Bücher, die Vielfalt überhaupt abbilden. Das war damals nicht selbstverständlich.

Mittlerweile hat sich das Angebot verbessert. Es gibt in den sozialen Medien Communitys, die sich mit dem Thema beschäftigen. Was ein Buch jetzt überhaupt divers macht, ist gar nicht so leicht zu beschreiben. Heher meint, dass viel innerhalb der Illustrationen der Bücher gearbeitet werden kann. Kinder im Rollstuhl oder Schwarze Kinder lassen sich visuell gut darstellen. An erster Stelle müsse aber die Geschichte gut sein. Wenn diese aus den unterschiedlichsten Perspektiven dargestellt wird und nicht nur kleine blonden Jungen die Protagonisten sind, wäre schon viel gewonnen. Und am wichtigsten ist es so und so, dass Kinder lesen. Carla Heher lacht darüber, dass oft ihre Kinder die Bücher verschmähen, die sie selbst richtig gut findet. Da wird dann lieber zu Star Wars Büchern gegriffen.

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