Regisseurin von Asche, Elona Wolff, live zu Gast im Studio. Filmbesprechung von 17 km, einem Film von Harald Hund. Beide Filme sind Teil der Local Artists Schiene des Crossing Europe Filmfestivals.
Asche von Elena Wolff
Vermeintlich tiefgründig, in Wahrheit latent oberflächlich – so präsentiert sich die Kunst-Schickeria in Elena Wolffs zweiter langer Regiearbeit ASCHE. Zwischen kreativen Höhenflügen und persönlichen Befindlichkeiten entspinnt sich eine Suche nach Gender, Identität, Besitz und Freiheit. In dieser im besten Sinne eigenwilligen Collage kämpft die Hauptfigur mit letzter Konsequenz um ihre eigene künstlerische Stimme. Hinter all den Oberflächlichkeiten verbirgt sich jedoch die fundamentale Frage: Wie findet man zu sich selbst? (Ania Gleich)
Elena Wolff ist live im Studio zu Gast und beantwortet Fragen zu ihrem Film Asche.
17km von Harald Hund
Über die Jahre mit Pflanzen bewachsen, sind von den Nationalsozialisten genutzte Bauwerke in Nieder- und Oberösterreich zu beinahe irritierend malerischen Mahnmalen geworden. Harald Hund zeigt sie in 17 KM als Setting eines makabren Schauspiels: Mit durchaus verstörenden Gesangs- und Tanzchoreografien sind Geister von damals zurück, die Verbrecher als zombiehafte Clownvisagen, Mitläufer*innen mit einem Strahlen im Gesicht, während die Opfer sinnlose Zwangsarbeit verrichten müssen. Verweise auf das politische Heute sind natürlich rein zufällig … (Jakob Dibold)
Aylin und Philipp besprechen den Experimentalfilm 17 km von Harald Hund. Was ist ihnen beim Schauen durch den Kopf gegangen? Wie interpretieren sie die Szenen dieses Films, der mit spärlichem Dialog, aber dafür umso ausdruckstärkeren Bildern, dient?