Wasser-Fälle

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Der Kampf gegen die Privatisierung von Wasser in Lateinamerika

Wie kann es sein, dass mitten im Amazonasgebiet, der grünen Lunge der Erde mit seinen unzähligen Flüssen und Quellen, hunderttausende Menschen an mangelndem Zugang zu Trinkwasser leiden?
Wer kann am besten und effizientesten die Versorgung der gesamten Bevölkerung mit dem lebenswichtigen Gut „Wasser“ garantieren? Oder anders gefragt: Was passiert, wenn ein transnationaler Konzern mit privatwirtschaftlichen Profitinteressen diese Verantwortung übernimmt?

Was dann passiert, darüber berichteten zahlreiche Vertreterinnen der latein-
amerikanischen Zivilgesellschaft im Rahmen des Alternativen Lateinamerikagipfels
„Enlazando Alternativas 2“, der im Mai 2006 in Wien stattfand. Vor dem „Tribunal der Völker“ wurden dort Fälle eingebracht, in denen europäische Konzerne für die Verletzung von Menschenrechten in Lateinamerika verantwortlich gemacht werden. Viele dieser Fälle drehten sich um die Frage des Zugangs zu Trinkwasser.

Women on Air sprach mit Aktivistinnen aus Brasilien und Bolivien darüber, warum Wasserprivatisierung Frauen noch stärker betrifft als Männer, warum lateinamerikanische Regierungen Dinge zulassen, die ihrer eigenen Bevölkerung schaden und dass Proteste der Zivilgesellschaft gegen gigantische Konzerne manchmal auch erfolgreich sein können.

Sendungsgestaltung: Ulla Ebner

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