Umweltaktivismus in Brasilien

Podcast
FROzine
  • Beitrag_20240521_Brasilien_28m8s
    28:08
audio
50:00 Min.
Probleme der Lichtverschmutzung
audio
43:14 Min.
Ausblicke für Frauen in Haft
audio
59:35 Min.
Perspektiven von Frauen in Haft
audio
14:47 Min.
Hunger.Macht.Profite in Oberösterreich
audio
50:00 Min.
Weltempfänger: Weltklimakonferenz COP29
audio
52:12 Min.
Lebenssituationen von Alleinerziehenden
audio
21:30 Min.
Pogromnacht-Gedenken in Wels
audio
49:07 Min.
Vertrauen in die Wissenschaft stärken | Pogromnacht-Gedenken in Wels
audio
24:30 Min.
Wissenschaftsjournalismus in Zeiten von Wissenschaftsskepsis
audio
12:25 Min.
Social Media Nutzung von jungen Kindern

„Für wen, für was?“, so lautet eine der Leitfragen der brasilianischen Organisation MAB (Movimento dos Atingidos por Barragens), eine Basisbewegung, die sich für die Rechte jener Menschen einsetzt, die durch Staudammprojekte betroffen und vertrieben worden sind. MAB stellt infrage für wen diese großen Infrastrukturprojekte errichtet werden, Profitinteressen stünden vor jenen der Bevölkerung. Die Organisation setzt sich dafür ein, dass sich die Menschen eine Lebensgrundlage aufbauen können und alternative, umweltfreundliche Energiequellen genutzt werden.

Aktivistin Nara de Moura Silva arbeitet vor allem mit Frauen in den Gebieten. Sie war kürzlich auf Einladung des Welthauses Linz zu Gast in Oberösterreich. Ebenso Nilton Oliveira dos Santos Souza von der Organisation IRPAA (Instituto Regional da Pequena Agropecuária Apropriada). IRPAA unterstütz kleinbäuerliche Familien, die in den halbtrockenen Gebieten im Nordosten Brasiliens leben. Mit Unterstützung aus Oberösterreich wurden vor Ort u.a. Zisternen für die Wasserversorgung gebaut.

Beiden geht es darum nachhaltige Lebensgrundlagen für die Menschen und die Umwelt zu schaffen und zu erhalten. Während ihres Besuchs in Oberösterreich von 21. bis 26. April trafen sie sich auch mit lokalen Initiativen, wie Fridays For Future, der Bürgerinitiative Molln und mit ehemaligen Aktivist*innen, die sich im Widerstand gegen das Kraftwerk Lambach engagiert haben. Es ging darum Erfahrungen auszutauschen und sich solidarisch über die kontinentalen Grenzen hinweg zu zeigen, denn:

„Wir leben alle in einer einzigen Welt. Die Probleme dort können uns auch hier betreffen.“

Über ihre Anliegen und Erfahrungen erzählen Nara de Moura Silva und Nilton Oliveira dos Santos Souza bei Radio FRO im Gespräch mit Marina Wetzlmaier.

Übersetzung aus dem Portugiesischen: Karoline Santos.

Schreibe einen Kommentar