Travellogue auf Schiene – die Besucherin – Plattform 1

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poetologische ortungen
  • poetologische ortungen ausgabe 31072024
    60:12
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GastautorInnen (Ausstrahlung in dieser Reihenfolge)

Judith Gruber-Rizy: Travellogue auf Schiene;
Benjamin Rizy: Die Besucherin
Drehbuch, Aufnahmen und Hörstückgestaltungen: Benjamin Rizy

Robert Stähr: Plattform 1 /Aufnahme im gelben Krokodil
Drehbuch Aufnahmesetting, Aufnahme und Beitragsgestaltung: Wally Rettenbacher

Sendungsgestaltung: Wally Rettenbacher

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Inhalte [ Reihenfolge der Ausstrahlung ]

Judith Gruber-Rizy liest einen Travellogue auf Schiene: das Rattern und Stoßen auf gelaschtem, hierzulande selten gewordenem Stoßlückengleis* gibt feste O-Ton Spuren vor, reale wie imaginierte Erinnerungen reisen „von Bild zu Bild“, wirken und [..] „schaffen Bilder ohne Zerstörung und ohne Sehnsüchte“

Die Besucherin von Benjamin Rizy ist ein Hörstück, das sich entlang eines signifikanten Chiclet Keyboard O-Tons bewegt und gedachtes, getipptes und gelesenes wie zeitgleich auf eine Spur bringt.

Der Plot: “Eine uneingeladene Fremde, die plötzlich in der Wohnung auftaucht und über mehrere Tage hinweg dem Icherzähler mit ihrem Verhalten und insbesondere ihrem Schweigen Rätsel aufgibt”.

Robert Stähr stellt sein neues Prosawerk mit dem Titel Plattform eins vor, erschienen im Ritter Verlag 2023, mit Zeichnungen von Sandra Lafenthaler. Plattform eins bündelt drei Prosatexte und als eine Art akustische Buchbesprechung liest der Autor drei Stellen vor. Katastrophe – Konflikt – Nachtschaden könnte man allerkürzest seufzen. Dadurch aber stülpt sich ein Innen nach Außen, frei genug für vieldeutige, vielschichtige Turns und Interpretationen der LeserInnen.  Für die Aufnahmeaktion begaben wir uns passend zum knappen, kalten Prosastil des Autors in die Kühlräume des gelben Krokodils in Linz **

MUSIKEN

Wolfgang Puschnig, Album: Songs with Strings part 2, Titel: Impermanence

BIOS

Judith Gruber-Rizy geboren 1952 in Gmunden, aufgewachsen in Oberösterreich. Studium der Germanistik und Theaterwissenschaften in Wien. Lebt freischaffend in Wien und im Mühlviertel/Bad Leonfelden. Zahlreiche Veröffentlichungen in verschiedenen Literaturzeitschriften und Anthologien, 7 Romane und ein Erzählband. Zuletzt: „Die schreckliche Stadt K.“, Roman, 2021. Max-von-der-Grün-Preis, Theodor Körner Preis, mehrere Stipendien von Bund und Land OÖ. Verheiratet mit dem Schriftsteller Helmut Rizy. Sohn Benjamin Rizy hat ebenfalls schon eine Reihe von Kurzgeschichten in verschiedenen Literaturzeitschriften veröffentlicht. (Der Textauszug für das Hörstück „Travelogue auf Schiene“ ist mit dem Titel „Travelogue“ im Erzählband „Zwischenlandschaft“ erschienen)

web: judith-gruber-rizy.com

Benjamin Rizy geboren 1990 in Wien, lebt in Wien und Bad Leonfelden (OÖ). Zunächst Studium der Physik an der Universität Wien, derzeit Verfahrenstechnik an der TU Wien. Davor Zivildienst im Marketing eines Kulturzentrums in Wien. Arbeitet nebenbei als Photograph (letzte Einzelausstellung in der Galerie im Amerlinghaus) und Musiker. 2019, 2022 und 2024 Vorträge in der Österreichischen Gesellschaft für Literatur. Derzeit Arbeit an einer Kurzgeschichtensammlung. Ausgeprägtes bis ausuferndes Interesse an Literatur, Technik, Kunst, Brettspielen, Politik, Wissenschaft und Wissenschaftlichkeit. Vorlieben für Oscar Wilde, Piraterie, Schreibmaschinen, durchdachtes Design, alle Katzen und manche Hunde. Vater von zwei Söhnen. Auszeichnungen Arbeitsstipendium des Bundesministeriums für Kunst und Kultur 2020 Projektstipendium für Literatur der Stadt Wien 2021 Shortlist – 2. Österreichischer Literaturpreis für Erzählungen (Stieglerhaus) Mitglied der IG Autorinnen und Autoren. Veröffentlichungen in Anthologien und Literaturzeitschriften, zuletzt: Gipfel (Gedicht) in: Jahrbuch Lyrik 2022 – AG Literatur Edition Art Science – St. Wolfgang; Der Engel (Kurzgeschichte) in: Facetten – Linz 2022 Verlag der Provinz; i kauf und mozart (Gedichte) in: DUM – Das ultimative Magazin #102 Staub (Kurzgeschichte) in: Am Erker Nr. 84 Daedalus Verlag

Robert Stähr geboren 1961 in Linz/Donau, lebt und arbeitet als Prosaautor, Verlagslektor und Kulturjournalist in Linz. 1979 – 1988 Studium der deutschen Sprach- und Literaturwissenschaften sowie Kommunikationswissenschaft an der Universität Salzburg, Promotion zum Dr. phil. 1989, 1989 – 1992 Dramaturg und Schauspieler am Theater Phönix in Linz und am TOI Haus – Theater am Mirabellplatz in Salzburg, seit 1993 Lehrtätigkeit in der Erwachsenenbildung, seit 1997 Lektor des Verlages “pro mente edition” in Linz, 2006 – 2008 u. 2012 – 2015 Fachjuror für die Literaturzeitschrift “Die Rampe”. 2003/04 u. 2013/14 Öster. Staatsstipendium für Literatur, 2015/16 u. 2017/18 Öster. Projektstipendium für Literatur, 2016 Adalbert Stifter-Stipendium des Landes Oberösterreich Arbeits- u. Förderstipendien der Republik Österreich, des Landes Oberösterreich und der Stadt Linz, Aufenthaltsstipendien des Landes OÖ in Gmunden 2003, 2007, 2011 u. 2016 und in Krumau/Cesky Krumlov 2023 sowie der Literar Mechana in Wien 2006 u. 2009, in Berlin 2018. Robert Stähr ist Mitglied der Grazer Autorenversammlung und der Künstlervereinigung MAERZ

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* Bahnexperte Kollege Erich Klinger von den Wegstrecken dazu (3.7.2024): „Schienenstöße sind bei uns auf Hauptstrecken weitgehend abhanden gekommen, auch auf Regionalbahnstrecken der ÖBB werden sie seltener. Bei den beiden genannten Bahnen Pöstlingberg und Attersee  gibt es sie sicher noch“

** Mit herzlichem Dank an GF Simone Schaumberger und dem freundlichen Team vom gelben Krokodil für die Möglichkeit, diese Aufnahme in der Kühlanlage machen zu dürfen

wallyre 0724

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