Sabine Schatz, die seit 2017 für die SPÖ im Nationalrat sitzt, träumt eigentlich davon irgendwann ein Cafe zu eröffnen. Dieser Wunsch muss aber noch warten bis sich Schatz aus dem Berufspolitikerinnenleben zurück gezogen hat. Und danach sieht es derzeit gar nicht aus. Schatz wird auch bei der diesjährigen Nationalratswahl im Wahlkreis Mühlviertel als Spitzenkandidatin der SPÖ antreten.
Sie will, so sagt sie, eine Politik für die Vielen machen, nachdem in den letzten Jahren vor allem Politik für die Großspender*innen der ÖVP gemacht wurde.
Dem Vertrauensverlust in Politik und Demokratie versucht Schatz mit persönlichen Kontakten in ihren Wahlkreis entgegen wirken. Denn man müsse erkunden, weshalb sich Menschen aus der Politik zurück ziehen und eine Weg finden sie wieder zurück zu holen.
Schatz ist es wichtig – so erklärt sie in dieser Sendung – bei unterschiedlichen politischen Themen auch immer die sozialen Aspekte zu beleuchten. Sei es nun Klimaschutz, Teuerung oder Wohnen. Auch im Bezug auf die im europäischem Vergleich hohe Rate an Frauenmorden in Österreich streicht sie vor allem den Einkommensunterschied zwischen Frauen und Männern hervor, der ihrer Ansicht nach die patriarchalen Verhältnisse in Österreich stützt.
Im Bezug auf den erstarkenden Rechtsextremismus hält Schatz fest :„Gerade beim Rechtsextremismus (…), da gibt es bei mir keine Kuschelecke. Da gibt es für mich nur eine klare Abgrenzung und das heißt auch, dass man nicht mit der FPÖ in die Regierung gehen darf.“ Damit nimmt sie auch ihre eigenen Partei in die Pflicht nicht vom politischen Cordon sanitaire abzuweichen.