Als im frühen 20. Jahrhundert die ersten beiden Stufen der Gosau- Werke fertiggestellt waren, fehlten große Stromverbraucher. Stern & Hafferl gründeten in unmittelbarer Nähe des Kraftwerks einen Elektrolysebetrieb. Während des Ersten Weltkriegs stieg der kriegswirtschaftliche Bedarf an Aluminium stark an. In Steeg wurden durch Kriegsgefangene innerhalb kürzlich kürzester Zeit 3 Fabriken aufgebaut: Ein Tonerdewerk zur Aufbereitung des Bauxits, die eigentliche Aluminiumelektrolyse und ein Elektrodenwerk zur Herstellung der Graphitanoden. Nach dem Ersten Weltkrieg war die zivile Aluminiumproduktion unwirtschaftlich und wurde, nachdem in Ranshofen eine moderne Anlage in Betrieb ging, in den 1940-Jahren eingestellt. Das Elektrodenwerk hingegen entwickelte sich zu einem international führenden Unternehmen.
Weiterführende Informationen zum Kraftwerk Steeg und zur Elektrifizierung der Salzkammergutbahn