Kritische Medienkompetenz ist nicht nur Eckpfeiler einer „aufgeklärten Medienpädagogik“, sondern auch ein Grundpfeiler, einer funktionierenden Demokratie. Dies haben Wissenschaftler*innen in einem Bericht des Forschungsprojekts „3G gegen Verschwörungstheorien: gesehen, geprüft, gekontert. Critical (Social-)Media Literacy in der Erwachsenenbildung in Wien“ betont. Notwendig in der Erwachsenenbildung sind nicht nur niedrigschwellige Angebote in kleinen Lerngruppensettings, die sich an bildungsbenachteiligte Personen richten und neben der Nutzungskompetenz auch die Kritik- bzw. Reflexionskompetenz thematisieren. Kritisches Wissen entsteht im Dialog und Austausch, Widersprüche in Argumentationen können durch Diskussionen sichtbar gemacht werden (siehe auch „Kritische Medienkompetenz in der Erwachsenenbildung als aufgeklärte Medienpädagogik?“).
Tania Napravnik im Gespräch mit Stefanie Mayer, Politikwissenschaftlerin, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Konfliktforschung (IKF Wien), externe Lehrende an verschiedenen Universitäten und der FH Campus Wien. Forschungsschwerpunkte im Bereich feministischer Politikwissenschaft, zuletzt v.a. zum organisierten Antifeminismus (Sammelband “Global Perspectives on Anti-Feminism. Far-Right and Religious Attacks on Equality and Diversity” – herausgegeben mit Judith Goetz 2023); langjähriges wissenschaftliches und politisches Interesse an sozialen Bewegungen und sozialen Praktiken – u.a. in der Dissertation (“Politik der Differenzen. Ethnisierung, Rassismen und Antirassismus im weißen feministischen Aktivismus in Wien” publiziert 2018). Auf das Thema Kritische Medienbildung zunächst durch die Beschäftigung mit Verschwörungsnarrativen und anti-demokratischen Entwicklungen gestoßen.
Mehr Infos unter:
https://erwachsenenbildung.at/aktuell/nachrichten/19617-think-tank-kritische-medienkompetenz.php
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