Bei einer Pressekonferenz am 13. September in Wien hat die Armutskonferenz ein Zukunftsprogramm gegen Armut vorgestellt. Die Armutskonferenz ist ein Netzwerk von über 40 sozialen Organisationen, sowie Bildungs- und Forschungseinrichtungen. Sie veröffentlichen Daten und Fakten zu Armut in Österreich. Bei der Pressekonferenz haben sich Vertreter*innen der Armutskonferenz und anderer sozialer Organisationen auf zwei Punkte des Programms fokusiert: Wohnen und Gesundheit.
Ein paar der vorgestellten Punkte lauteten:
— nachhaltigen und leistbaren Wohnraum schaffen
— das Recht auf Wohnraum in die Verfassung verankern
— flächendeckende Delogierungsprävention
— Zugang und Mitgestaltung im öffentlichen Raum
— Ausbau der Primärversorgungszentren
— Ausbau kassenfinanzierter Therapieplätze
— Mehr aufsuchende Arbeit, wie psyichatrische Behandlung zu Hause, mobiles Familiencoaching
Aylin Yilmaz hat nach der Pressekonferenz mit Doris Pettighofer, Geschäftsführerin von der österreichischen Plattform für Alleinerziehende gesprochen. Sie erklärt, wie die massiven Teuerungen gerade alleinerziehende in die Armut drängen können und welche Forderungen es an die Politik gibt. Sandra war wohnungslos und berichtet darüber, welche Vorurteile sie oft über obdachlose Menschen hört und wie vor allem Frauen von Wohnungslosigkeit bedroht sind.
Das gesamte Zukunftsprogramm der Armutskonferenz ist hier zu finden.