This episode is dedicated to the exhibition named Krampus of the photographer and artist Kurt Tong within the INN SITU series at the BTV Innsbruck. The exhibition KRAMPUS will be open to the public from 1. October this year. Andreas Ritsch met Kurt Tong at the BTV in Innsbruck, where they had a short look on the exhibition. In this Kulturton you will hear part of the interview with the artist, additional information and some music.
Musik
Metallica Nothing Else Matters
Metallica – The Unforgiven
Metallica Turn the Page
Metallica Mama Said
Informationen
Programmreihe INN SITU
INN SITU ist eine laufende Programmreihe von Fotografie-Ausstellungen, Konzerten und öffentlichen Dialogen im BTV Stadtforum Innsbruck. Die Reihe wurde vom künstlerischen Leiter Hans-Joachim Gögl entwickelt und wird von ihm laufend kuratiert. Alle Ausstellungen und Konzerte von INN SITU sind neu entwickelte Arbeiten, die vor Ort in der Region entstehen. Die Ausstellungen finden innerhalb des Stadtforums statt, die Konzerte und Dialoge in der Ton Halle, dem Konzertsaal des BTV Stadtforums.
Vermittlungsgprogramm
Das INN SITU Vermittlungsprogramm bietet lebendige Zugänge, außergewöhnliche Perspektiven und Vertiefungen im kleinen Kreis. Es gibt Führungen, Künstler*innengespräche und Minikonzerte. Bei allen Veranstaltungen ist der Eintritt frei.
Weitere Informationen dazu finden Sie unter www.innsitu.at
Kurt Tong
Geboren 1977 in Hongkong, machte Kurt Tong 2006 seinen Master in Dokumentarfotografie am London College of Communication. In seinen persönlichen Projekten erforscht er seine chinesischen Wurzeln und das Verständnis für sein Mutterland.
Seine Serie In Case it Rains in Heaven, die sich mit der Praxis chinesischer Beerdigungsopfergaben befasst, wurde vielfach gezeigt, u. a. als Einzelausstellung in Compton Verney sowie in mehreren öffentlichen Sammlungen. Eine Monografie über diese Arbeit wurde 2011 im Kehrer Verlag herausgebracht.
The Queen, The Chairman and I, ein mehrschichtiges narratives Buch, verbindet den Künstler wieder mit seinen chinesischen Wurzeln. Die Handlung spielt in einem chinesischen Teehaus und zeichnet Hongkongs Vergangenheit der letzten 100 Jahre sowie die Geschichte der asiatischen Diaspora anhand der Schicksale seiner eigenen Familie nach. Das Projekt wurde auf vier Kontinenten gezeigt, u. a. 2019 im Victoria Museum in Liverpool, in der Impressions Gallery in Bradford, im Lianzhou Museum of Photography, im Somerset House, London, und 2020 im Times Art Museum in Beijing. Die Monografie ist 2019 bei Dewi Lewis Publishing erschienen.
Für Combing for Ice and Jade, einen Liebesbrief vom Künstler an sein Kindermädchen, eine der weltweit wenigen noch verbliebenen »selbstgekämmten Frauen«, wurde er mit dem WMA, dem Punctum Award, dem Asia Reference Photo Award und dem Photo Folio Award bei den Rencontres d’Arles ausgezeichnet. Die Installation wurde u. a. im Himalayas Museum in Shanghai, im Finnish Museum of Photography, bei den Rencontres d’Arles, in der Grote Kerk in Breda und in der Esplanade in Singapur gezeigt. Die Monografie ist 2019 bei Jiazazhi Press erschienen und wurde von Time, El País, Esquire und Art Paper zu einem der besten Fotobände 2019 gekürt.
Nachdem Kurt Tong den Prix Elysée gewonnen hat, veröffentlichte er 2022 das Buch Dear Franklin bei Atelier EXB. Als Fotograf, Archivar, Dichter, Romancier und Historiker zieht Tong mit diesem Briefroman die Leser*innen in die tragische Liebesgeschichte zweier Personen während des Zweiten Weltkrieges hinein. Das Werk kam in die engere Auswahl für den Asian Sovereign Art Prize und wurde als immersive Installation im Tai Kwun Contemporary Museum in Hongkong gezeigt. Dear Franklin wurde von MoMA New York zu einem der 10 besten Fotobände 2022 gekürt.