Die guten Jahre – Filmgespräch zum Langen Tag der Demenz

Podcast
Pflegestützpunkt. Wie wir pflegen und pflegen wollen
  • 2024-10-25_die guten Jahre-Filmgespräch
    60:00
audio
1 h. 00 sec
Qualitätssichernd und objektiv: Sachverständige der Gesundheits- und Krankenpflege
audio
1 h. 02 sec
Herr Fritzl kommt ins Heim
audio
1 h. 00 sec
Österreichweite Unterstützung für pflegende Angehörige – die IG Pflege
audio
1 h. 00 sec
PFLEGE diskursiv: Palliative Care kreativ und interdisziplinär
audio
1 h. 00 sec
Wie hoch ist die Motivation im Pflegeberuf zu bleiben?
audio
1 h. 00 sec
Die Kraft liegt im Kollektiv: Equal Care und Solidarität
audio
29:59 min
Nochtschicht III #24: Robert Irmler + Mario Schemmerl: über was darf gesprochen werden?
audio
30:00 min
Nochtschicht III #23: Mark Jonas Fedl + Any Godja über „Katheter Talk“
audio
30:00 min
Nochtschicht III #22: Maria Laura Bono + Karoline Vallaster über interkulturelle Zusammenarbeit

„..aber es ist ein gutes Gefühl wieder bei dir zu sein. Jetzt kann ich auf dich aufpassen. Und du auf mich – hoffentlich.“ sagt Michael Appelt zu seiner Mutter Christine Appelt, als er nach langer Zeit wieder bei ihr im Haus eingezogen ist.

Das ist eine Sequenz aus dem Film Die guten Jahre von Reiner Riedler. Der 2024 veröffentlichte Dokumentarfilm porträtiert den Wiedereinzug des erfolgreichen Fotografen in sein Elternhaus, um seine alleinwohnende und an Demenz erkrankte Mutter im Alltag zu unterstützen. Appelt, selbst von einem langen Krankenhausaufenthalt traumatisiert, versucht sich in der neuen Situation als pflegender Angehöriger zurechtzufinden.

Im Rahmen des Langer Tag der Demenz wurde am 18. September von Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer und Claudia Knopper, Obfrau vom Verein Salz und Vergissdeinnicht, zur Sondervorstellung ins KIZ Royal Kino in Graz geladen. Das anschließende Regiegespräch ging der Frage nach „Sind die guten Jahre verlorene Jahre?“ Es diskutierten:

  • Felicitas Jakobsen, Klinische Psychologin
  • Friederike de Maeyer, Verein Salz, Gesprächsrunde Graz Jungbetroffene
  • Reiner Riedler, Filmemacher & Fotograf
  • Dr.Phil. Barbara Reiter, Institut für Philosophie, Arbeitsbereich Praktische Philosophie

Moderation: Karin Ondas

In dieser Ausgabe Pflegestützpunkt wird das Gespräch in leicht gekürzter Form ausgestrahlt.

Sendungsgestaltung: Karin Schuster

Hintergrund:
Der Lange Tag der Demenz wurde 2018 in Graz von „Vergissdeinnicht – Netzwerk Demenzhilfe“ entwickelt. Ziel dieser Initiative ist es, in der Stadt Graz zusammenzuarbeiten, damit Menschen mit Demenz und deren Familien sich gut aufgehoben, integriert und unterstützt fühlen. Vergissdeinnicht wird im Auftrag der Stadt Graz von Salz – Steirische Alzheimerhilfe koordiniert.

Rund um den Weltalzheimertag am 21. September werden inzwischen mit vielen Netzwerkpartnern zahlreiche Programmpunkte in der Steiermark gestaltet.

Das Leitwort für 2024 ist Ein ganzes Leben. Damit möchten wir darauf hinweisen und dafür sensibilisieren, dass Menschen mit Demenz ein ganzes Leben leben bzw. den Schatz eines ganzen Lebens mitbringen, und kein „Fall“ sind, der auf die Krankheit reduziert wird. Das ist besonders auch deshalb wichtig, da Demenz im öffentlichen Diskurs oftmals auf medizinische Faktoren reduziert wird, und viele mit der Krankheit verbundene Fragen, die sowohl Beziehungen und Ethik als auch Betreuung und Versorgung betreffen, so außer Acht gelassen werden. (von: https://www.langertagderdemenz.at/)

Relevante links/Quellen:

https://www.vergissdeinnicht.net/2024

https://www.langertagderdemenz.at/

https://steirische-alzheimerhilfe.at/

Filmemacher Reiner Riedler: https://reinerriedler.com/

Filmwebsite: www.thegoodyears.at

 

Foto: Michael und Christine Appelt
Fotocredit: Reiner Riedler

Laisser un commentaire