(english below)
In Bangladesch leben knapp eine Million geflüchtete Rohingya in großen Lagern im Südosten des Landes. Solange der Bürgerkrieg in Myanmar weitergeht und auch die Gefahr eines weiteren Genozids an ihnen noch besteht, können sie nicht zurück. Diese Situation dauert nun schon viele Jahre an und die bisherige Regierung hat wenig getan, um langfristige Lösungen für die Geflüchteten zu finden. So läuft vor Ort eine der größten humanitären Hilfeeinsätze der Welt, um die Geflüchteten mit dem nötigsten zu versorgen. Mit angesetzten Neuwahlen nach der Revolte der Studierenden in Bangladesch ist unklar, wie es jetzt weitergeht — die Übergangsregierung hat bisher keine Vorschläge unterbreitet und so sieht es momentan nach einem weiter so aus. Ein Redakteur von Radio Corax war vor Ort um sich die Lage anzuschauen, und aus dem erlebten wird klar wie kompliziert die Lage ist — doch diese Geschichte beginnt nicht in den Lagern selbst, sondern in einem Café in einer der Großstädte von Bangladesch.
(english)
No End in Sight
In Bangladesh, almost one million Rohingya refugees live in large camps in the south-east of the country. As long as the civil war in Myanmar continues and there is still a risk of further genocide against them, they will not be able to return. This situation has been going on for many years now and the previous government has done little to find long-term solutions for the refugees. One of the largest humanitarian aid operations in the world is currently underway to provide the refugees with the basic necessities. With new elections scheduled after the student revolt in Bangladesh, it is unclear what will happen next — the interim government has not yet made any proposals and so it currently looks like things will continue as they are. An editor from Radio Corax was on the ground to take a look at the situation, and from what he experienced it is clear how complicated the situation is — but this story does not begin in the camps themselves, but in a café in one of Bangladesh’s major cities.