Pogromnacht-Gedenken in Wels

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Vertrauen in die Wissenschaft stärken | Pogromnacht-Gedenken in Wels

Das diesjährige Pogromnacht-Gedenken der Welser Initiative gegen Faschismus am 5. November stand im Zeichen des Erinnerns an die Verfolgung und Ermordung von Jüd*innen vor 86 Jahren. Im Fokus standen aber auch die Opfer des Angriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. In ihrer Gedenkrede bezeichnete Claudia Prutscher, Vizepräsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG), diesen terroristischen Überfall mit mehr als 1.200 jüdischen Opfern, als «größtes Massaker seit der Shoah».

Seit einem Jahr sind Jüdinnen und Juden in Österreich vermehrt Antisemitismus ausgesetzt. Die Antisemitismus-Meldestelle der IKG registrierte im ersten Halbjahr 2024 insgesamt 808 antisemitische Vorfälle in Österreich — eine Zunahme um 159,8 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023.

Gleichzeitig steigt der antimuslimische Rassismus. Die Dokustelle Islamfeindlichkeit und antimuslimischer Rassismus verzeichnete im Jahr 2023 insgesamt 1522 Übergriffe gegen Muslim*innen und muslimisch wahrgenommene Personen in Österreich.

Werner Retzl, Vorsitzender der Welser Antifa, sieht die Gedenkfeier und die Teilnahme von rund 300 Personen als klares Bekenntnis gegen Antisemitismus und Rassismus.

Musikalisch untermalt wurde die Gedenkfeier von Shmuel Barzilai, Oberkantor der IKG, und Cristian Gramesc von der Landesmusikschule Wels.

Jüdisches Denkmal im Welser Pollheimer Park. Foto: Marina Wetzlmaier

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