Auswirkung auf Umwelt und Mensch vom Ausbau des Kraftwerks Kaunertal

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Nein zum Ausbau des Kraftwerks Kaunertal
INTERVIEW MIT MAXIMILIAN FREY, WASSERSCHUTZXPERTE ES WWF TIROL

Seit 15 Jahren verfolgt die Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) den Plan, das bestehende Kraftwerk Kaunertal auszubauen. Was auf den ersten Blick nach einer harmlosen Erweiterung klingt, entpuppt sich jedoch als Mega-Kraftwerksprojekt, das eines der letzten nahezu unberührten hochalpinen Moor-Feuchtgebiete und zwei Flussheiligtümer für immer zerstören würde. Das Projekt steht vor der Umweltverträglichkeitsprüfung. Eine Genehmigung wäre fatal.
Der Ausbau des Kraftwerk Kaunertal wäre eine ökologische Katastrophe.
Hier die wichtigsten Zahlen und Fakten zum Mega-Projekt:

  • Das bestehende Wasserkraftwerk in Tirol soll zu einer Kraftwerkskette ausgebaut werden: drei neue Kraftwerke am Inn und ein Pumpspeicherkraftwerk in den Alpen.
  • Dafür braucht es einen neuen Staudamm im benachbarten Platzertal. Der Staudamm soll 120 Meter hoch und 660 Meter breit werden.
  • Im Platzertal würden wertvolle Moore in der Größe von 9 Fußballfeldern im Wasser versinken. Ihre Funktion als CO2 Speicher geht damit verloren.
  • Zwei Flussheiligtümern, der Venter und der Gurgler Ache soll massiv Wasser entzogen werden. Die Folge: Bis zu 80 % weniger Flusswasser im Ötztal, das schon jetzt eines der trockensten Täler Tirols ist.
  • 6 Schutzgebiete sind durch Kraftwerksausbau bedroht
  • 20 Gemeinden und 3 Talschaften sind vom Bau betroffen: Kaunertal, Ötztal, Platzertal
  • Geschützte Tierarten wie Bartgeier, Alpenschneehuhn oder Innäsche würden ihren Lebensraum verlieren

Politik und TIWAG müssen die Weichen für eine naturverträgliche Energiewende stellen, anstatt einseitig auf den Bau von neuen Wasserkraftwerken zu setzen. Das Monsterprojekt Ausbau Kraftwerk Kaunertal ist ein alpenweites Negativbeispiel, das nicht mehr zeitgemäß ist.

PETITION:

https://www.wwf.at/was-kann-ich-tun/petitionen/petition-kaunertal/

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