16 Tage gegen Gewalt an Frauen

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FROzine
  • 2024_11_26_FROzine_52m13s
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Rundgang Arbeitslosigkeit und neues Abfallsystem
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Maßnahmen für ein gewaltfreies Leben
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Demonstration in Linz gegen Gewalt an Frauen. Beratungsstellungen für Frauen und Mädchen in Linz informieren über ihre Angebote.

Demonstration in Linz gegen Gewalt an Frauen

Laut den Autonomen Österreichischen Frauenhäusern verzeichnet Österreich in diesem Jahr bereits 27 Femizide und 39 Fälle schwerer Gewalt gegen Frauen. Vor einigen Tagen wurde außerdem ein neuer UN-Bericht veröffentlicht, der zeigt, dass letztes Jahr 85.000 Frauen und Mädchen vorsätzlich getötet wurden. Mehr als die Hälfte dieser Taten, nämlich 60% wurden von Intimpartnern oder Familienmitgliedern begangen.

Der 25. November, als Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen ist also aktueller denn je und symbolisiert gleichzeitig auch den Beginn der 16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Diese internationale Kampagne läuft jedes Jahr bis zum 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte und währenddessen werden (Info-)veranstaltungen und Aktionen organisiert, die Gewalt gegen Frauen und Strategien gegen diese Gewalt zum Thema haben.

Auch in Linz gab es dazu am Montag, dem 25 November eine Demonstration zum Tag gegen Gewalt an Frauen, organisiert vom Bündnis DIY Frauentag Linz. Magdalena Schlucker war bei der Demo vor Ort und hat mit Aktivist*innen von Catcalls of Linz, StoP Linz, DIY Frauentag Linz und Teilnehmenden über Zivilcourage, Handlungsmöglichkeiten und Forderungen an die Politik gesprochen.

Zum Beitrag

Die Organisationen finden Sie hier:

Notfallnummern und Anlaufstellen:


Maßnahmen für ein gewaltfreies Leben

“Für viele ist Gewalt schon so normal, dass sie es gar nicht als Gewalt sehen.” (Eva Schuh, Gewaltschutzzentrum OÖ)

Gewalt gegen Frauen nimmt viele Formen an und ist nicht immer sichtbar. Sie zeigt sich nicht nur als körperliche Gewalt, sondern auch in der Sprache, in der finanziellen Abhängigkeit, in struktureller und institutioneller Gewalt. Über diese Facetten und darüber, wie und wo sich Betroffene Hilfe suchen können, informieren Vertreterinnen der Linzer Frauenberatungsstellen. Sie appellieren außerdem an mehr Bewusstsein und Verantwortung in der Gesellschaft, um Gewalt zu erkennen und zu verhindern. Denn: “Jede*r kann was sagen, was tun”, so das Motto des Gewaltpräventionsprojekts StoP-Stadtteile ohne Partnergewalt.

“Gewalt wird nicht als das Grundübel ernst genommen, das es ist”,

kritisiert Frauenstadträtin Eva Schobesberger und betont, dass Männer in allen Bereichen Verantwortung  für Männergewalt übernehmen müssen.

Zu hören sind:
Eva Schobesberger, Frauenstadträtin
Eva Schuh, Gewaltschutzzentrum OÖ
Margit Schönbauer, autonomes Frauenzentrum
Karin Raab, Frauenhaus Linz
Anne Brack, Frauenbeauftragte der Stadt Linz

Zum Beitrag

Gewaltschutzzentrum OÖ: Das Gewaltschutzzentrum berät und begleitet Opfer von häuslicher Gewalt, Gewalt im sozialen Nahraum und Stalking. www.gewaltschutzzentrum.at/oberoesterreich Kontakt: +43 732 60 77 60

Autonomes Frauenzentrum Linz: Fachberatungsstelle für Frauen und Mädchen bei Gewalt in Trennungssituationen und alle Formen der Gewaltbetroffenheit, insbesondere bei sexualisierter Gewalt: www.frauenzentrum.at , Kontakt: 0732 /602200

Frauenhaus Linz: Zufluchtstätte für Frauen und ihre Kinder in Krisensituationen Notruf rund um die Uhr: 0732 60 67 00

Plakatkampagne der Gewaltschutzzentren Österreichs

 

Veranstaltungen im Rahmen der Kampagne 16 Tage gegen Gewalt an Frauen:

 

Sendungsmoderation: Marina Wetzlmaier

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