Der Skandal der letzten Woche, als bekannt wurde, dass Kühe von Estland nach Salzburg 64 Stunden auf den Autobahnen unterwegs waren, ist tatsächlich nur die Spitze des Eisberges. Denn was sich Wirtschaftlich in der sogenannten Fleischverarbeitungsindustrie und beim Konsumenten rechnet, lässt sich nicht mit Artgerechter Haltung vereinbaren. Doch was meint Artgerechte Haltung eigentlich? Sollte nicht vielmehr die Nutzung von Tieren prinzipiell hinterfragt werden?
Der Überfluss, aus dem man Tag täglich in unseren Supermärkten schöpfen kann, erzählt von der Leere der Meere, von fabriksmäßiger Fleischproduktion und von unglücklichen Hühnern. Das was bei Herr und Frau Österreicherin auf dem Speiseplan steht, sind zeitgleich die bedürftigsten Tierarten, nämlich Legehühner und Masthühner, Schweine und Mastrinder. Die Zustände in den Tier-Käfigen, Pseudo-Ställen und Schlachthäusern sind hinlänglich bekannt, retten tut einen da nur die Verdrängung – und der Gedanke: Fleisch haben wir immer schon gegessen.
Doch das Selbstverständnis, wie Tiere seit Jahrzehnten fabriksmäßig zum Schnitzel verpackt werden, geht auf keine Kuhhaut.
Die FROzine hat nun den Tierethiker und Mitarbeiter vom Verein gegen Tierfabriken zum Stand des Tierschutzes in Österreich befragt.
Der VGT, der Verein gegen Tierfabriken, hat seinen Sitz im 14. Wiener Gemeindebezirk.
Die Url für Hartgesottene ist www.vgt.at
Sie hören DDr. Martin Balluch vom VGT im Gespräch mit Pamela Neuwirth