Mela Hartwig: Der verlorene Traum, eine Entdeckung

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Das rote Mikro: Literatur
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  • 250324 mela hartwig
    59:58

Das Manuskript schlummerte jahrzehntelang im Nachlass der fast vergessenen Autorin Mela Hartwig (1893-1967), die eine Zeitlang in Graz gelebt hat, 1938 nach England emigriert und in London gestorben ist. 2025 hat der Literaturverlag Droschl den Roman Der verlorene Traum veröffentlicht. Er ermöglicht einen Blick in die Gedanken und Gefühle einer jungen Frau in der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts, die, verheiratet und gut situiert, eines Tages einen Mann sieht, der sie so anzieht, dass sie ihren ganzen Lebensentwurf in Frage stellt.
Das Buch wurde Ende Februar dem interessierten Publikum präsentiert: Die Germanistin Silvana Cimenti führte anschaulich in Leben und Werk von Mela Hartwig ein, Verlegerin Annette Knoch erzählte von der Entdeckung des Manuskripts und die Schauspielerin Ninja Reichert begeisterte das Publikum mit lebhaft vorgetragenen Ausschnitten aus dem Roman.

Mela Hartwig ist eine jener vergessenen Autorinnen der Zwischenkriegszeit, deren Wiederentdeckung hoch an der Zeit war.“ (Bernhard Fetz, ORF)
„In diesem Liebesdrama, das Ehe- und Künstlerroman gleichermaßen ist, mischt sich der Emanzipationsversuch einer modernen Frau … mit dem Sentimentalen. Der Kampf um Selbstbestimmung wird nicht mit rationalen Argumenten aus der Wirklichkeit, sondern mit träumerischer Hingabe an Möglichkeiten geführt.“ (Wolfgang Huber-Lang, APA)

Sendungsinhalt: Mitschnitt der Buchpäsentation am 26.2.2025 in der Stmk. Landesbibiothek

Musik: Anne Niepold (Akkordeonistin aus Belgien), CD Vita brevis, Poum Pouet 2019

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